DAS HÄKELN

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eine feste Masche mehr gearbeitet, die Büschel an die mittlere Reihe der zuerst überhäkelten befestigt, und zwar an die dem ersten Büschel zunächst liegende linksseitige Masche. Jedes der nächstfolgenden Büschel kommt somit um eine Masche weiter zu liegen als das der vorhergehenden Reihe, und bilden sie so schräge Linien über die Fläche.

Diohter Musohelstich (Abb. 432). Dieser Stich, nur nach einer Seite zu arbeiten, ist besonders für Kinderkleidchen und Röckchen anwendbar da er schnell fördernd ist, und jede Reihe den Abschluss bilden kann.

Auf einem Anschlag von Luftmaschen oder schon vor­handenen Reihen anderer einfacher Maschenarten ar­beitend, beginnt man mit 2 Luftmaschen, 7 Stäbchen in die doppelten Glieder der 4.

Masche, * I Luftmasche, 7 Abb. 4 32 . Dichter Muschelstich.

Stäbchen in die 5 . Masche der vorhergehenden Reihe; von * an wiederholen.

2. Reihe * 7 Stäbchen in die Luftmasche, welche je 7 Stäbchen der vorhergehenden Reihe verbindet, 1 feste Masche in das 4. der 7 Stäbchen der 1. Reihe; von * an fort­setzen.

Gehäkelte Pikots. Als Abschlussrand der verschiedenen Arbeiten verwendet man häufig Pikots; so nennt man kleine Zäckchen, deren es dreierlei giebt:

1) Dichte Pikots, 2) Luftmaschenpikots und 3 ) Spitzenpikots.

Die dichten Pikots lassen sich in kleine, grosse, spitzige, runde Blättchen- und spitzige Blättchenpikots eintheilen.

Kleine runde Pikots. Frei zu arbeiten : 3 Luftmaschen, zurückgehend je 1 feste Masche in die 2. und in die 1. Luft­masche.

Oder an einem vorgearbeiteten Rand : 1 Kettenmasche bilden, die Nadel herausziehen, von der rechten Seite der Arbeit unter die beiden Glieder der Schlussmaschen einführen,