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Encyklopaedie der weiblichen Handarbeiten / von Thérèse de Dillmont
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DAS HÄKELN

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maschen führen, die freigelassene Schlinge erfassen, durch die Masche ziehen, u. s. f.

Gehäkelte freie Spitzenpikots (Abb. 434). Diese Ab­bildung erklärt Spitzen­pikots mit Luftmaschen hergestellt = 2 Luft­maschen,. in die erste derselben die Nadel führen, den Faden Um­schlagen, als Schlinge

, , . , 1 r Abb. 433. Perlpikots nach abwärts.

durchziehen, 2 Lult- maschen; * die Nadel aus beiden Schlingen herausziehen, sie zu­gleich in die 2. Schlinge und in die der 1. Luftma­sche einführen, den Fa­den als Schlinge durch­ziehen, 2 Luftmaschen; von * an wiederholen.

Um grössere Regel­mässigkeit der Schlingen zu erzielen und ihnen mehr Gehalt zu geben, ist es praktisch, die­selben über eine starke Stricknadel oder Netz­walze zu werfen.

Pikots an vorgearbeiteter Maschenreihe (Abb. 435). Hier sind Spitzenpikots mit festen Maschen veranschaulicht; zu diesen ist zuerst eine Luftmaschenkette herzustellen, über welche gearbeitet wird : 1 feste Masche, die Schlinge dieser Masche so lang ziehen, als die Pikots hoch werden sollen, oder sie über einen runden Stab werfen, welcher in verhältniss- mässiger Stärke ist, die nun freie Nadel zwischen die wag­rechten Glieder der eben gehäkelten Maschen führen, den Faden auf die Nadel legen, die Schlinge durchziehen, 1 feste Masche in die nächste Masche u. s. w.

Abb. 434. Gehäkelte freie Spitzenpikots.

Abb. 435. Pikots an vorgearbeiteter Maschenreihe.

JULM

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