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Encyklopaedie der weiblichen Handarbeiten / von Thérèse de Dillmont
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DAS HÄKELN

Die oberen kurzen Schlingen sind durch eine Luftmaschen­kette befestigt; 3 bis 6 Luftmaschen sind je nach der Stärke des verwendeten Garnes erforderlich. Als letzte Reihe wird eine durch Pikots unterbrochene Reihe fester Maschen gear­beitet.

Für die in Abb. 455 dargestellte Franse sind abwechselnd 3 lange und 3 kurze Schlingen zu machen ; je 3 gleichlange Schlingen sind durch ein Bällchen zu verbinden, so dass die eine Reihe derselben die andere überragt.

Werden die kurzen Schlingen zu 3 und 3 zusammenge­fasst, so sind die Luftmaschen in erforderlicher Anzahl zu machen. Für die Pikots sind 6 Luftmaschen zu rechnen, i feste Masche in die 5. der 6 Luftmaschen, i Luftmasche, 2 feste Maschen in die vorhergehende Reihe, 1 Pikot u. s. w.

Franse mit Soutachebändchen (Abb. 456). Diese

Franse, einfach in der Ausfüh­rung, eignet sich besonders zur Ausstattung von Decken aus kräftigen Leinengeweben.

Eine Luftmaschenkette bildet den Anfang und ergiebt gleich­zeitig die mittlere, in der Ab­bildung hell erscheinende Ma­schenreihe. In der nächsten Reihe Abb. 456. kommt, ausser dem kräftigen

Franse mit Soutachebändchen. Cordonnetfaden, dunkelrOthe

Fadensorten : Lacet surfin D.M C Soutache zum Verbrauch Und N* 4 oder, Soutache D.M.C N* 2 1 /»,

in roth; ferner Cordonnet 6 fiis d.m.c zwar macht man mit Gordonnet

N* 3 bis io oder, Fii ä pointer eine Luftmasche, führt die Nadel d.m.c N* io bis 3o, naturfarben. (*) j n di e erste Masche der vollendeten

Kette ein, erfasst das Bändchen, zieht es heraus, legt den Cordonnetfaden um die Nadel, zieht ihn durch das Bändchen und durch die Fadenschlinge.

Um längere Bändchenmaschen zu erzielen, kann man sie über eine schmale Holzschiene schürzen, jedoch wird die Arbeit dadurch langwieriger. Nachdem an beiden Seiten die

(*) Siehe die Tabelle der Nummern und das Farbenverzeichniss der D.M.C Garne am Schluss des letzten Kapitels.