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PHANTASIE-ARBEITEN

genen Fäden aufzuheben und das Wechseln so fortzusetzen, wenn die Zeichnung es nicht anders verlangt, wie in einzelnen Partien der Abb. 865 , wo manchmal 7 und 8 Fäden überlegt sind und in den Randborduren, wo durch die Musterung selbst eine ziemliche Willkür in der Stichordnung bedingt ist.

Abb. 863 stellt den vierten Theil der grossen Felder, aus welchen die in Abb. 862 im Ganzen erscheinende Decke besteht dar, während in den Abb. 864 und 865 Abschluss- borduren für dieselbe gegeben sind.

Die meisten der schon mehrmals erwähnten Stoffe können zu dieser hübschen Arbeit verwendet werden ; die Fadensorten sind dann entsprechend zu wählen. Coton ä tricoter (*) und Fil ä pointer sind nur für grobfädige Stoffe, die anderen D.M.C Fadensorten (*) und besonders die feineren Nummern derselben eignen sich wieder für Siebmacher-Leinen, für Antik-Leinen und Bosnisch-Leinen.

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Abb. 865 . Marokkanische Stickerei Andere Randborde zu Abb. 862.

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Alphabet in Soutache-Bändchen ausgeführt (Abb. 866, 867, 868, 869, 870, 871). Dieses Alphabet, eine der besten Kompositionen dieser Art, ist einem im Jahr 1562 zu Venedig erschienenen Werk entnommen, welches von Giovan Antonio Tagliente, Sekretär und Kalligraph der Republik, zusammen­gestellt wurde.

Die Buchstaben des Alphabetes eignen sich ganz besonders zur Herstellung mit Soutache D.M.C. (*)

(,*) Siehe die Tabelle der Nummern und das Farbenverzeichniss der D.M.C Garne am Schluss des letzten Kapitels.