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Personen, ferner in dem Alme)]men der gefüllten Flaschen, welche dann der Leihe nach in einen mit Wasser gefüllten Bottich gestellt werden. Die Wäscherin hat darauf zu achten, ob der gefüllte Syplion unter Wasser Blasen wirft, was anzeigen würde, dass der Kopf nicht dicht passt, in welchem Falle der Syplion auszustossen ist. Ist diese Beob­achtung gemacht, so beginnt der ßeilie nach das Waschen der gefüllten Syphons mittelst Bürsten, Flanell oder Leinenhadern, ohne dass jedoch das Zureichen und Abnehinen unter­brochen wird.

Wochenlohn 4 bis 5 fl.

b ) Putzen der Syplionsköpfe.

Bei dieser Arbeit wird der Syphonskopf, nachdem das Ausflussrohr mit einem kleinen Stöpsel verschlossen wurde, um das Eindringen von Schmutz zu verhindern, mit Putzpulver (Kreide, Magnesit u. s. w.), das in Wasser gelöst ist, mittelst eines weichen Pinsels bestrichen und mit einem weichen Tuche so lange polirt, bis er blank ist. Hierauf werden mittelst eines Biirstclieiis die noch in den Fugen haftenden Kreidetheile beseitigt und der Syplion in den bereitstehenden Kistchen zur Expedition vorbereitet.

Wochenlohn 4 bis 4 1 / 2 fl., auch 5 fl.

r) Flasche n w a s c li e n.

Die Flaschen werden unter Zuhilfenahme von Schrott in frischem, stets zufliessendem Wasser ausgespült und nachträglich nochmals in reinem Wasser ausgewaschen.

Wochenlohn 4 bis 4/ 2 11.

(I) Etiquettiren.

Diese Arbeit besteht in dem Aufkleben der verschiedenen Etiquetten auf die gefüllten Flaschen, derart, dass auf einem grossen Brete, welches mit aufgelöstem Gummi bestrichen ist, die Etiquetten ausgebreitet und von da auf die Flaschen geklebt werden, oder aber, dass die bereits gummirten Etiquetten mittelst eines Schwammes befeuchtet und dann auf die Flaschen geklebt werden.

Wochenlohn 4 bis 4 1 / 2 fl.

e) Ab füll eil.

Das Abfüllen von Sodawasser in Flaschen wird in der Weise vollzogen, dass die leere Flasche durch einen Hebel mittelst des rechten Fusses an die Abfüllöffnung empor­gehoben wird, wobei darauf zu sehen ist, dass die Flaschenöffnung genau auf die Oeffnung des Abfüllhahnes passt. Hierauf wird der Hahn geöffnet und die Flüssigkeit so lange einströmen gelassen, als dies die in der Flasche befindliche atmosphärische Luft zulässt. Durch leichtes Abheben des Fusses vom Hebel (sog. Abspritzen) entweicht aus der Flasche die comprimirte Luft, worauf der Hahn des Füllapparates abermals geöffnet und die Füllung der Flasche vollständig beendet werden kann.

Wochenlohn 4'/ 2 bis 5 fl.

Die im Vorhergehenden bezeiehneten Arbeiten werden in den Fabriken von Wien und Umgebung zumeist durcligehends von Frauen verrichtet. So viel bekannt wurde, besteht nur eine Fabrik, welche Frauenspersonen auch zu den anderen schwierigeren Arbeiten mit den Apparaten verwendet, als: zum Syphonfiillen, zum Entwickeln der Kohlensäure, zum Füllen der Ballons für Trinkhallen u. s. w.