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Erster Theil
Entstehung
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thonhaltige Erde so nahe als möglich an der Baustelle und läßt sie in der Sonne trocknen. Bei der immer herrschenden Hitze wer« den die Luftsteine bald so hart, daß sie zum Bauen verwendet wer­den können. Die Armen verrichten dieses Geschäft mit Hülfe ihrer Nachbarn selbst, die Vornehmen und Reichen dingen sich Werklcutc dazu. Man zeichnet den Plan zu dem Gebäude gleich auf der Bau­stelle vor und gründet die Mauern, welche bis zu einer gewissen Höhe mit Erde ausgefüllt werden, damit der Fußboden über das Niveau des umliegenden Terrains erhöht wird. Run werden die Mauern bis zu der bestimmten Höhe fortgeführt und dann zur Be­dachung vorbereitet. Das Dach ist derjenige Theil des Hauses, auf welchen die größte Sorgfalt verwendet werden muß und deswegen auch am kostspieligsten. Es ruht zuerst auf einer Unterlage von ziemlich starken Balken aus Mimoscnholz, welche man, etwa an« derhalb bis zwei Fuß von einander entfernt, in die Wände ein­mauert. Auf diese Balken legt man querüber dünne, dicht an ein­ander gereihte Stäbe, von den Eingebornen Rässsß genannt, welche in den tropischen Wäldern geschnitten und oft weit herbeige­schafft werden. Sie tragen doppelt über einander gebreitete, sorg­fältig geflochtene Matten aus Palmcnblättern. Jetzt erst folgt die eigentliche, wasserdichte Bedachung: eine mehrere Zolle dicke, fest­gestampfte, möglichst geglättete Lchmschicht. Das Dach ist nach der einen Seite unter einen Winkel von zehn bis fünfzehn Graden zur Horizontalen geneigt und hier mit kurzen Traufrinncn versehen, durch welche das Wasser ablaufen kann, ohne an den Mauern her- unterzurieseln. Die Scitenuiauern überragen die Fläche des Dachs um einen Fuß und werden wie diese mit einem Uebcrzuge von Lehm, Spreu und Rindermist bedeckt, um das Eindringen des Regens, der an dieser Kruste herabläuft, möglichst zu verhüten. Leider ist die Konstruktion eines solchen Daches noch immer sehr mangelhaft. Nach jedem Gewitterregen sieht man die Einwohner Charthum's be­schäftigt, die Dächer ihrer Wohnungen wieder auszubessern; oft kommt es sogar vor, daß sich die Abzugskanälc verstopfen. Dann bildet sich auf dem Dache eine Wasserlache und erweicht dasselbe so, daß das Wasser nach dem Innern einen Abzug findet und die