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Hasch ahba wird von Madjanihn, einem Zweig des großen Nomadenstammes der Hassame, bewohnt. Sie sind keine Nomaden, sondern Hausen in festen Wohnsitzen und zwar hauptsächlich in den Dörfern Haschahba und Djoömahd, bauen Dochen, etwas Baumwolle und Durrah, nähren sich aber vorzugsweise von der Viehzucht. Ihre Heerdcn bestehen aus Rindern und Ziegen, für welche man, wie in allen Dörfern Kordosahn's, in der Nähe der Wohnsitze das Gras der Steppe stehen läßt, weshalb man die Felder wohl eine halbe Meile von den Häusern entfernt anlegt, um dem Vieh ja recht ausgedehnte Weideplätze zu erhalten. Ich schicke hier voraus, daß die Ortschaften Kordosahn's einander selten näher als anderthalb Meilen, oft aber vier biö sechs Meilen von einander entfernt sind.
Die Weideplätze sind überall mit dem abscheulichen Askanit, jener Steppenpflanze, von welcher ich oben sprach, bedeckt, nur in den Feldern hat man ihn vertilgt. Diese bringen bei aller Trockenheit dennoch einen reichlichen Ertrag. Der Dochen trägt so außerordentlich ergiebig, daß man nur ungefähr fünf Sechstel der Erndte, d. h. nur die schwersten und schönsten Kolben einsammelt und das Uebrige, ohne jemals eine Hungcrsnoth befürchten zu müssen, den Vögeln des Himmels überlassen kann. Die Erndte geschieht wie in der Provinz Charthum und wird auch ebenso aufbewahrt. Aus den Körnern bereiten die Frauen und Mädchen unter ziemlich melodischem Gesänge Poesiereicher Lieder in der oben angegebenen schwierigen Weise wohlschmeckendes Brod und vorzügliche Meriesa, welches Getränk das in Charthum gebrauete an Güte weit übertrifft. Dies mag seinen Grund ebensowohl in der Beschaffenheit des Getraides als auch in der eigenthümlichen Zubereitung der Meriesa haben. Man reibt hier zuerst den sehr zuckerhaltigen Dochen zu einem seinen Mehle, rührt dieses mit Wasser zu einem dicken Brei an und läßt letzteren in saure Gährung übergehen. Wenn er die gewünschte Säure erlangt hat, zündet man im Sande vor der Hütte ein mächtiges Feuer an, schüttet den Teig auf die erwärmte Bodcnflächc, bedeckt ihn mit Asche und schürt das Feuer von Neuem an. Nach dreistündigem Backen wird das