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dreimal so dick als der des Bombyx-mori, elastischer und doppelt so kräftig als letzterer. Die Cocons können erst dann abgezogen werden, wenn sie zuvor in einem siedenden alkalischen Wasser erweicht worden sind. Die Abhaspelung erfolgt dann ohne Anstand und erhält man ein Kilogramm Grege-Seide von 10—15 Kilogramm frischer Cocons.
Die Indier spinnen gewöhnlich zu 7 oder 8 Ooconsfaden, doch mitunter nur zu 2, 3 oder 4.
Die Hauptsorten, welche hieher gelangen, sind meist zweifädig zu 80—120 Deniersmnd kommen auf 16—18 Francs per Kilogramm zu stehen, d. i. weniger als die Hälfte des Preises, welcher für gewöhnliche grobe Trama bezahlt wird.
Aber nicht nur in der Posamenterie, sondern auch zu Fransen für Seidentüchel, sogar zur Sammtfabrication wird Tussah verwendet.“
Den belangreichsten Theil der Production von Posamentirwaaren bildeten lange Zeit die Aufputzartikel, die sogenannte Confections- posamenterie, welche durch die Gunst der Mode in rascher, ungeahnter Weise sich entwickelte und bald hunderten von Arbeitern Beschäftigung und Mittel zum Lebensunterhalt gab. Speciell in Wien entstand eine Beihe von Fabriken, die sich ausschliesslich mit diesem Artikel befassten und bald durch ihre Leistungen mit den besten ausländischen Firmen concurriren konnten.
Auch in den Provinzen, und ganz besonders in Weipert (nördlich von Eger), als Hausindustrie schwunghaft betrieben, bildete die Aufputzposamenterie den Gegenstand des Gewerbefleisses vieler tausende von Menschen.
Umso fühlbarer musste der, lange vor dem Jahre 1886 eingetretene Modewechsel sein, welcher, von England ausgehend, bald der Damenwelt des ganzen Continents als Vorbild galt und den Po- samentiraufputz verwarf; dazu kam, dass sich um diese Zeit auch die Spitzenindustrie so mächtig entwickelte, dass ihre Erzeugnisse, in den mannigfaltigsten Formen auf den Markt gebracht, bald den sonst geschmackvollen Posamentiraufputz verdrängten.
Ein viel erfahrener Fachmann will die immer mehr abnehmende, ja ganz verschwundene Kauflust der Damen jener Zeit für schwarzen Posamentieraufputz, Fransen u. dgl. auch zum Theile dem Uebel- stande zuschreiben, dass zu diesen Erzeugnissen ein übermässig beschwertes Schwarz verwendet wurde, wodurch sie in kurzer Zeit von selbst zerfielen und das Ausbeuteln, geschweige das Ausbürsten zur besseren Reinigung nicht vertragen konnten.