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vierteljährlich 12 M. für die Zwangsfächer, 3 M. für jedes Wahlfach.
Die Handelsschule des Heimathauses für Töchter höherer Stände, .Gitschinerstrasse 104/105, setzt als Aufnahmebedingung eine tüchtige gründliche Elementarbildung, das Alter von fünfzehn Jahren und die Kenntnis der Anfangsgründe im Englischen und Französischen voraus. Dauer des Kursus je nach Alter und Befähigung 6—16 Monate. Honorar für jedes Halbjahr 75 M.
Die Handelsschule des Hilfsvereins der weiblichen Angestellten in Berlin, Sophienschule, Weinmeisterstrasse 17/18.
Bonn. Verein zur Förderung der Frauenbildung (Kaiserstr. 10). Kursusdauer 5—6 Monate. Honorar 50—60 M.
Breslau. Handelsschule des Frauenbildungsvereins zur Förderung der Ervverbsiähigkeit (Katharinenstr. 18). Kursus 6 Monate. Honorar 36 M.
Frankfurt a. M. Schule des Fortbildungsvereins.
Hamburg. Die „Industria“, Verein zur Förderung der im Handel und Gewerbe thätigen weiblichen Angestellten, hat am 1. Oktober 1899 eine Handelsschule zu Hamburg eröffnet. Für die ersten fünf Jahre ist ein jährlicher Zuschuss von 2—3000 M. von privater Seite zugesichert worden. Der mit den Vorarbeiten betrauten Kommission ist es gelungen, eine der ersten Lehrkräfte der männlichen Handelsschule für ihre Sache zu gewinnen. Die Stundenzahl der Pflichtfächer umfasst bei einjähriger Dauer vierundzwanzig. Deutsche Sprachlehre drei, Übung im mündlichen Ausdruck zwei, Aufsatz zwei, Schreiben eine, kaufmännisches .Rechnen drei, kaufmännische Korrespondenz drei, Handelsgeographie zwei, Handelslehre drei, kaufmännische Hilfsarbeiten eine, Buchführung zwei, Litteratur eine, Gesundheitslehre eine, zusammen vierundzwanzig Stunden. Als Wahlfächer sind Englisch und Französisch, Stenographie und Übung im Maschinenschreiben vorgesehen. Das Schulgeld beträgt 100 M. jährlich.
Karlsruhe. Badischer Frauenverein, 3 Monate ä 6 M.
Kassel. Frauenbildungsverein (Frankfurterstr. 13 II ). Kursus 1 Jahr. Honorar 24 M.
Kiel. Frauengewerbeschule (Fährstrasse 23). Kursus 6 Monate. Honorar 75 M.
Köln. Kaufmännische Fächer an der Frauenbildungsschule, Breitestr.69/71. Monatlich 25 M.
Königsberg. Handelslehranstalt des Vereins „Frauenwohl“, Alt- städtisches Gymnasium, Zimmer 15. Kursus 9 Monate. Honorar 60 M.
Konstanz am Bodensee. Kaufmännische Töchterschule. Lehrzeit 6 Monate. Honorar und Pension 450 M.
Leipzig. Fortbildungskurse des Frauen-Gewerbevereins, Königstr. 26 1 - Vierteljährlich 8 M.
München. Die Biemerschmid’sche Handelsschule für Mädchen in München (jetzt städtisch) umfasst einen 2jährigen Kursus in zwei aufsteigenden Klassen mit 24 Unterrichtsstunden wöchentlich, wovon 6—7 Stunden auf kaufmännisches Rechnen und 3—4 Stunden auf Buchführung entfallen. Sie wird jetzt von der Stadt München unterhalten und ist auf einen Bestand von 200 Schülerinnen (130 im I. Kursus und 70 im II. Kursus) berechnet. Die Aufnahme hängt von einer Prüfung ab, die sich auf die in der Volksschule gelehrten Gegenstände beschränkt. Der Andrang ist sehr
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