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DAS AUSBESSERN

Fadensorten. Man verwendet für die meisten Stopf­arbeiten Coton ä repriser D.M.C. Dieser Faden wird in 18 Stärken, von N° 8 bis ioo (*) laufend, weiss und naturfarbig erzeugt, färbig jedoch nur in den Nummern 12, 25 und 5 o.

Diese Garne, aus lose verbundenen Fäden bestehend, eignen sich vortrefflich zu allen Stopfarbeiten. Durch Zulegen oder Trennen eines oder mehrerer Fäden lässt sich, in Ermanglung des richtigen Fadens, jede Stärke willkürlich bilden. Zum Ausbessern der kräftigeren Hauswäsche ist die Verwendung naturfarbenen Garnes angezeigt, da sie, vermöge ihres Zweckes, nie so blendend weiss sein kann als andere Leinengegenstände. Ferner wird für ganz feine, klare Gewebe Coton ä broder surfin D.M.C N° 100, 120 und i 5 o (*) empfohlen.

Stopfarten. Man theilt das Stopfen in Leinwandstopfe, in Damaststopfe, in Atlasstopfe auch Köperstopfe genannt und in verlorene oder unsichtbare Stopfe ein.

Leinenstopfe (Abb. 40 und 41). Alle Stopfarten sind auf der Kehrseite des auszubessernden Gegenstandes zu machen.

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Abb. 40. Leinenstopfe. 1. Fadenzug.

Abb. 41. Leinenstopfe. 2. Fadenzug.

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Zuerst sind die Längenfäden zu ziehen. Die Stiche dürfen nicht stramm angezogen werden; sie müssen, wie in der Abbildung ersichtlich, beim Wenden eine kleine Schlinge bilden, damit der noch ungewaschene Faden, nach dem Waschen den Stoff nicht einzieht.

(*) siehe die Tabelle der Nummern und das Farbenverzeichniss der D.M.C Garne am Schluss des letzten Kapitels.