DIE DURCHBRUCHARBEIT

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den ausgeschnittenen übrig bleiben, dienen dann verschiedenen Sticharten zur Einlage.

Zu allen Doppeldurchbrucharbeiten sind solche Stoffe zu wählen, deren Schuss- und Kettenfäden gleich stark und gleich entfernt gestellt sind, damit die nach dem Ausziehen der Fäden entstandenen Lücken stets ein genaues Viereck bilden.

Ausziehen der Fäden nach zwei Seiten (Abb. 96). Die Fäden werden in gleicher Anzahl nach beiden Seiten ausge­zogen, bei vielen Musterungen haben ebenso viele Fäden zum Uebernähen zu bleiben, als entfernt wurden.

Die Abb. 96 zeigt je 4 ausgezogene und 3 bleibende Fäden.

Abb. 96.

Ausziehen der Fäden nach zwei Seiten ohne Rücksicht auf die Kanten.

Abb. 97.

Ausschneiden der Fäden bei fest- bleibenden Stoffkanten.

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Ausschneiden der Fäden (Abb. 97). Viele Doppeldurch­bruchmuster findet man in der Mitte einer Stofffläche ein­gesetzt. In solchen Fällen sind die auszuschneidenden Fäden einige Millimeter innerhalb der Abschlusskante abzuschneiden und dann erst zu lösen, damit nach Aussen ein Rand des Gewebes ungelichtet erhalten bleibe.

Uebersohling-en der Schnittkanten (Abb. 98). In sehr feinen, festgeschlagenen Leinengeweben genügt das einfache Aus­schneiden der Fäden, werden aber kräftigere Stoffe zur Arbeit verwendet und schliessen die Muster stufenförmig ab, so müssen die Schnittkanten mit Knopflochstichen (Abb. 29) oder mit Schlingstichen übernäht werden.

Ueberschnüren der Schnittkanten (Abb. 99). Beinahe noch vortheilhafter als das Ueberschlingen ist das Ueberschnü­ren der Kanten. Man zählt genau die auszuschneidenden Fäden,