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Encyklopaedie der weiblichen Handarbeiten / von Thérèse de Dillmont
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TÜLLGITTER UND DAMASTSTIGHE 5g

vierte Stichreihe angewendet werden. Mattschimmerndes Gold hebt eigenartig derlei einfache Arbeiten.

Tüllmuster (Abb. 124). Drei verschiedene Sticharten ergeben dieses Gitter. In der ersten Reihe liegt der Stich gekreuzt unter dem Tüll ; in der zweiten sind drei Stiche über eine Tüllrundung zu machen ; der erste und der letzte dieser drei Stiche gehen über drei Rundungen. In der dritten Reihe sind von rechts nach links gehende Schlingstiche über zwei schräge Tüllstäbchen so zu arbeiten, dass der Faden unter das, den Schlingen zugekehrte Tüllstäbchen durchgezogen ist, so zwar, dass der nächste Stich unter der Schlinge des vorhergehenden heraus kommt.

Tüllgitter (Abb. 125 ). Jede zweite schräge Löcherreihe wird mit Kettenstichen ausgenäht. Man führt zu diesem Stich die Nadel in dieselbe Rundung, aus welcher sie ausgegangen, ein, so dass der Faden als Schlinge vor der Nadel liegt.

Dieses Gitter kann auch mit zwei bis drei Tüllzwischenreihen ausgeführt werden. Selbst die schrägen Linien allein ergeben einen hübschen, dankbaren, leicht ausführbaren Grund, der, mit anderen in Verbindung gebracht, seine Wirkung nicht verfehlt.

Tüllmuster (Abb. 126). In der ersten Reihe sind drei Schlingstiche über je ein Tüllstäbchen weiter und zugleich höher, beziehungsweise tiefer zu machen.

In der zweiten Stichreihe, von der ersten durch eine Löcher­reihe getrennt, sind die inneren Schlingen gegen einander gekehrt, in der dritten sind es wieder die äusseren. Um das Muster noch mehr zu beleben, reihe man zwischen der hier gegebenen Stichart die eine oder die andere der vorhergehen­den ein.

Tülleinsätze (Abb. 127, 128). Diese beiden und die folgenden Muster sind fast alle mit dem Stopfstich und ein­fachen Ueberlegstichen herzustellen.

Bei Abb. 127 entstehen die Zacken durch Stopfstiche über 4, 3 , 2 und eine Tüllrundung. In dem 5 Löcher breiten Zwischenraum ist der Stich aus der Abb. 118 angebracht. Bei Wiederholungen des Musters ist den Stichen der Pyramiden eine der ersten entgegengesetzte Richtung zu geben. Anstatt