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PLATTSTICH- UND GOLDSTICKEREI

die Rundung gegen den Körper zu richten, somit also nach der in der Abbildung angegebenen Richtung zu halten.

Materialtafel (Abb. 241). In ein dünnes Brett oder in massivem Pap­pendeckel wer­den so viele Felder ausge­schnitten als Goldsorten zur Verarbeitung kommen, da nicht nur glat­ter und krauser Goldfaden son­dern Perlen,

Flitter, glän­zende und mat­te Kantille in der mannich- fachsten Wei­se angebracht

Werden können. Abb. 242. Das Arbeiten mit der Goldspindel.

Für die Kantille allein sind oft mehrere Felder er­forderlich. Es werden eben nach der Zeichnung längere oder kürzere Stückchen ge­schnitten und jede Längen­sorte wird ge­trennt gehal­ten, um sie nicht während des Stickens erst auslesen

_.. Abb. 243. Das Sticken mit Goldkantille.

zu müssen. ^

Das Arbeiten mit der Spindel (Abb. 242). Der Stick­goldfaden, auch Spreng- oder Stechgold genannt, ist immer zweifach auf die Spindel zu winden. Beim Arbeiten legt man