PLATTSTICH- UND GOLDSTICKEREI

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gold über ausgeschnittenem Kartonpapier auszuführen, die grösseren Blatttheile sind mit etwas stärkerem Stechgold im einfachen Stopfstich durchzuführen. Beide Theile sind hierauf mit krausem Goldfaden einzufassen. Die ge­gitterten Blätter haben überdies eine Einfas­sung von Pikots aus Kantille. Der Stengel, nur hin und wieder durch ein kleines Blatt unterbrochen, ist aus krausem, die Blätter sind aus mattem Gold herzustellen.

Stickerei mit Gold­lahn und Kantille (Abb. 248). An alten kirchlichen Ornaten, besonders an solchen mit figuralischen Ver­zierungen ist meistens die Kartonunterlage durch kräftige Hanf­schnüre ersetzt. An der hier abgebildeten, dem vorhandenen Ori­ginal getreulich nach­gebildeten Arbeit, wur­den statt der Hanf-

Abb. 247. Borde mit verschiedenen schnüre die stärksten stickarten.

Nummern des Cor-

donnet 6 fils D.M.C (*) zur Unterlage verwendet. Diese sind naturfarben, weiss und gelb erhältlich und entsprechen somit besser den Farben der Metalle als die graue Hanfschnur.

Das starke Garn wird in ebenso vielen Lagen aufgenäht

(*) Siehe die Tabelle der Nummern und das Farbenverzeichniss der D.M.C Garne am Schluss des letzten Kapitels.

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