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Encyklopaedie der weiblichen Handarbeiten / von Thérèse de Dillmont
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STRAMIN- UND LEINENSTICKEREI

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rechts und links über je 2 Straminfäden gemacht werden und sich im Kreuzungsraum des Stramins begegnen. Sie bil­den über die ersten Kreuzstiche wieder ein schräggestelltes Kreuz. Für den Unterstich ist stärkerer Faden als zum Ueber- stich zu nehmen und dieser wieder in einer Farbe, die sich deutlich vom Grund abhebt.

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Abb. 267.

Der Grätenstich.

Abb. 266. Der Blattstich.

Abb. 265

Der Stengelstich.

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Abb. 268.

Schräger Webstich.

Abb. 270.

Florentiner Stich.

Abb. 269.

Der Kashmirstich.

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Versetzter Stich (Abb. 263). Dieser Stich besteht aus schräg und gerade stehenden Kreuzstichen. Man beginnt von links nach rechts und führt den Faden über 4 senkrechte Fäden zwischen je 2 wagrechten von oben nach unten durch, dann wieder schräg über 4 Fäden nach aufwärts, unter 2 wag­rechte nach abwärts, über 4 senkrechte u. s. w. In der zweiten zurückgehenden Reihe überkreuzt der Faden die halben Kreuze, wozu der Arbeitsfaden nur mehr unter die senkrechten Fäden abwechselnd oben und unten durchgeführt wird.

Die dritte und vierte Stichreihe wird, wie aus der Abbil­dung ersichtlich, über die zwei ersten Reihen und mit ent­gegengesetzter Fadenlage gearbeitet. Man verwendet zumeist Goldfäden zur zweiten Stichlage, und wenn die Arbeiten in