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STRAMIN- UND LEINEN STIC KE RE I

gelbgetönt. Alle drei Arten können als Stickgrund verwendet werden, am wirksamsten und sanftesten zugleich erscheinen jedoch die Farben auf gelbgetöntem Gewebe, auf weissem wirken sie schroff, auf ungebleichtem matt, verblasst.

Der Stickfaden und die Farben. Durch die Verwendung der meisten Leinenstickereien unterliegen dieselben häufigem Reinigen, es ist somit vortheilhafter sie mit D.M.C Stick­garnen, als mit anderen Zuthaten, auszufertigen. Kräftige Stoffe werden mit eben solchen Faden bestickt, wie allenfalls Coton ä tricoter D.M.C N° 6, 8, 10, 12 oder 14 (*), welches ein gediegener Ersatz für Schafwolle ist, oder Coton ä broder D.M.C N° 3 bis 12. (*)

Feinere Gewebe verlangen wieder mit schwächerem Faden bearbeitet zu werden, der im Coton ä broder D.M.C unter den Nummern 16 bis 200 (*) zu wählen ist.

Selbst Coton ä repriser D.M.C (*) ist nicht auszuschliessen. Es bietet den Doppelvortheil, dass sich Jedermann, in Ermang­lung der geeigneten Fadenstärken, dieselben durch Zulegen oder Trennen einiger Fäden in der dem Stoff entsprechenden Stärke zurichten kann.

Der einfache Kreuzstich über Straminunterlage (Abb. 292). Da der einfache Kreuzstich nun aus Abb. 253 be- y kannt, wird hier nicht mehr auf die dazu nothwendige Stichfolge zurückgegangen.

In Abbildung 292 ist nur die Art der Ausführung des einfachen Kreuz­stiches über Stramin oder Congressstoff- Unterlage, wenn solche erforderlich, an­gegeben.

Abb. 292. Nachdem der Hilfsstoff auf den

Der einfache Kreuzstich Grundstoff fadengerade und so weit UBER Straminunterlage. j nner lj a lb d er Schnittkante aufgeheftet

ist, dass die Fäden, wenn überstickt, zum Ausziehen noch leicht fasslich sind, werden die sich begegnenden Stiche

(*) Siehe die Tabelle der Nummern und das Farbenverzeichniss der D.M.C Garne am Schluss des letzten Kapitels.