STRAMIN- UND LEINENSTICKEREI

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Stichart einschlägigen Arbeit, den Fadenlauf zu verfolgen und genau zu prüfen, nach welcher Seite die Nadel weiter zu führen ist, um die Verbindung mit den vorhergegangenen Stichen wieder herzustellen, ohne dass nach unten doppelte oder schräge Stiche entstehen. Wird der Faden, um gebrochene Ecken zu bilden, nach der Quere über ein Kreuzviereck gelegt, wie dies in Abb. 324, 326 , 329, 339 und 340 der Fall ist, so ist dieselbe Methode des Ueber- und Unterstechens wie sie in den Abb. 3 10 und 3 i 1 erklärt beizubehalten.

Abb. 3 12.

Doppelseitige Verbin­dungsnaht.

1. bis 4. Stich.

Verbindungsnaht zu doppelseitigen Kreuzsticharbeiten (Abb. 3 12, 3 i 3 , 314, 3 1 5 , 3 i 6 , 317, 3 18). Nach all den vorhergegangenen Sticharten sei hier noch ein genähter Zwischensatz gebracht, welcher benützt werden kann, um breite Muster durch das Verbinden mit schmäleren noch reicher zu gestalten.

Häufig sind die alten, schönen, bun­ten Muster durch einen einfachen Durch­bruch oder ein Stichband, von der Stick­weise des eigentlichen Musters abwei­chend, von einander getrennt.

In Abb. 317 ist ein solcher Zwischen­stich gebracht, welcher ebenfalls doppel­seitig, den so gearbeiteten Stickstichen würdig zur Seite steht. In Abb. 3i2 ist der 1. Stich und der Uebergang des 2. von links nach rechts unter 3 senkrechte und 3 wagrechte Fäden, sowie der 3 . Stich nach links über 6 senkrechte Fäden und der Beginn des 4. Stiches ersichtlich. Abb. 3 1 3 veranschaulicht den vollen­deten 4. Stich nebst der Lage des 3 . und 6. Stiches; Abb. 3 14 den vollendeten 6. und den hin- und rückführenden 7. und 8. Stich; Abb. 3 1 5 den 9. unteren wagrechten Stich über 6 senkrechte Fäden, sowie den rückführenden 10. Stich unter 3 Fäden; Abb. 3 16 den vollendeten 10. Stich nebst Weiterführung des 11. und

Abb. 3 1 3 .

Doppelseitige Verbin­dungsnaht.

4. Stich vollendet nebst Nadelstellung zum 5 . und 6. Stich.