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DAS STRICKEN

Markiren gewisser Theile in glatten Flächen, z. B. zum Näht- chen im Strumpf, angewendet.

Diese Maschen bilden wagrechte Reihen.

Verdrehte Maschen (Abb. 35o, 35 1 ). Die glatt ver­drehte Masche entsteht indem man die Nadel von rechts nach links unter das rückwärtige Maschenglied führt, wobei der Faden hinter der Nadel liegen bleibt dann den Faden von rechts nach links über die Nadel legt und durch die Masche zieht.

Die verkehrt verdrehte Masche entsteht, indem die Nadel unter das rückwärtige Glied der Masche von unten nach auf­wärts geführt und die Masche wie eine verkehrte abgestrickt wird.

Bei der glatt verdrehten Masche liegen die Glieder gekreuzt, anstatt neben einander, wie es bei der einfachen glatten Masche der Fall ist.

Die verkehrt verdrehte Masche kommt nur im Muster­stricken zur Anwendung.

Eettenmaschen. Die Kettenmaschen werden am Rand solcher Arbeiten angewendet, welche streifenweise ausgeführt werden. Sie bilden eine Kette, welche den Kanten der Strickerei mehr Festigkeit und Gleichheit giebt und werden auch zum Zweck des leichteren Auffassens der Endmaschen gemacht.

Diese Kettenmaschen können auf zwei Arten gemacht wer­den und zwar indem man die Maschen einer Nadel ganz ab­strickt, die Arbeit wendet, in die erste Masche so hineinsticht, als sollte eine verdrehte Masche gestrickt werden und hierauf die Masche von der linken Nadel abhebt. Der Arbeitsfaden muss hinter der Nadel liegen.

Oder man strickt die Maschen einer Nadel bis zur letzten ab, legt den Faden über die linke Nadel, als sollte die Masche links abgestrickt werden, hebt die Masche mit der rechten Nadel ab, wendet die Arbeit und strickt die erste Masche glatt ab.

Hohlmaschen (Abb. 352). Diese bilden Löcher in den fest gestrickten Flächen und werden meistens beim Muster­stricken angewendet oder auch um eine vorhandene Maschen­zahl zu vermehren. Sie entstehen, indem der Faden über die Nadel gelegt und die so entstandene Schlinge bei der nächsten Reihe als Masche abgestrickt wird.