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Encyklopaedie der weiblichen Handarbeiten / von Thérèse de Dillmont
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DAS STRICKEN

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Durch je eine Hohlmasche wird die Zahl der Maschen um eine vermehrt, daher sind bei Arbeiten, wo nicht aufzunehmen ist, ebenso viele Maschen abzunehmen, als Hohlmaschen aus­geführt wurden.

Diese Hohlmaschen, welche bei Beschreibungen mit dem Wort « Umschlägen » angegeben werden, können nur in Verbindung mit anderen Maschen gearbeitet werden.

Knöpfchenmaschen (Abb. 353). Diese Knötchen bilden­den Maschen können ebenfalls nur in Verbindung mit anderen Maschen ausgeführt werden.

Man strickt eine glatte Masche, lässt sie aber auf der linken Nadel; die mit der rechten Nadel gebildete Masche wird auf die linke Nadel zurückgelegt, dann glatt abgestrickt. Es werden noch 4 bis 5 gleiche Maschen aus derselben Masche der linken Nadel gebildet, so dass 4 bis 5 Schlingen auf der rechten Nadel liegen; dann wird die Masche von der linken Nadel herab­gelassen und werden die 4 ersten Schlingen über die letzte gehoben.

Aus diesen verschiedenen Maschenarten werden dann noch andere gebildet, die hauptsächlich beim Musterstricken ge­bräuchlich sind. Es folgen demnach hier die verschiedenen Benennungen, die bei Erklärungen der Strickmuster üblich sind.

Hohlmasche oder Umschlag unter Abb. 352 erklärt.

Doppelhohlmasohe oder zweimal umsohlagen heisst: den Faden zweimal um die Nadel legen.

Glatt abnehmen : Zwei Maschen werden zusammen glatt abgestrickt. Es ist dies anzuwenden, wenn sich die zusammen­gestrickten Maschen nach rechts neigen müssen.

Verkehrt abnehmen : Zwei Maschen verkehrt zusammen­stricken ; dies geschieht, um die zusammengestrickten Maschen sichtbar zu machen, oder bei Arbeiten in Streifen auf der Kehrseite, wenn das Abnehmen auf der Rechtseite nach rechts liegen soll.

Glatt verdreht abnehmen : Zwei Maschen glatt verdreht zusammen abstricken. Es ist dort anzuwenden, wo sich die Maschen nach links neigen müssen.

Verkehrt verdreht abnehmen : Zwei Maschen verkehrt verdreht zusammenstricken. Anzuwenden, wenn bei Arbeiten