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DAS STRICKEN

Wie aus der Abbildung ersichtlich, sind zu beiden Seiten des Ausschnittes einige Maschen und auch die anderen freien Maschen aufgefasst. Die neu gespannten Fäden müssen nach der Länge und nach der Zahl mit den ausgehobenen überein­stimmen.

Auf der Rechtseite wird ein Faden angebracht, etwas feiner als der ursprüngliche war, mit welchem einige Maschen, gleich­laufend mit der zu ergänzenden Reihe, übernäht werden.

Hierauf wird die Nadel von unten nach oben in die erste klar liegende Masche, unter beide Fäden, welche aus einer Masche laufen und dann in dieselbe Masche zwischen den schiefliegenden Fäden von oben nach unten geführt; die nächste Masche ist von unten nach oben zu erfassen und die Nadel unter die senkrechten Fäden dieser Masche zu führen u. s. w.

Die neugebildete Schlinge muss der Grösse einer gestrickten Masche entsprechen.

Zu Ende einer Reihe werden, wie zu deren Anfang, einige Maschen übernäht. Die zurückgehenden Reihen werden gleich den hingehenden ausgeführt.

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Abb. 372.

Anmaschen der glatten Strickerei.

Abb. 373.

Anmaschen der verkehrten Strickerei.

Anmaschen der glatten Strickerei (Abb. 372). Ist ein Theil einer Strickerei durch neue zu ersetzen, so werden die Maschen des neuen Stückes mit jenen des alten mit der Näh­nadel und dem Faden der Strickerei verbunden. Beim An­maschen müssen die Maschen zuerst klar gelegt und auf Strick­nadeln gefasst werden, um das Auflösen zu verhüten. Die zu verbindenden Maschen müssen genau gegenüberstehen, dann führt man die Nadel in die äusseirste freiliegende Masche des oberen Theiles von unten hinauf, hebt die Masche von der