DAS HÄKELN

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Abb. 410. Der Deckenstich.

die Nadel durch beide wagrechte Schlingen der letzten Reihe, legt den Faden nochmals um die Nadel, zieht diese zu­gleich durch die Maschen- schlingen und durch den Um­schlag, legt noch einmal den Faden auf die Nadel und zieht sie durch die beiden letzten Schlingen.

Der Schlingenstich (Abb.

412). Dieser Häkelstich, aus russischem oder aus Kettenstich bestehend, wird auf folgende Weise ausge­führt : Wenn die Nadel in ein Glied der unteren Masche gebracht ist, so legt man den Faden von oben nach unten über einen 1 c/m. breiten Car­tonstreifen, oder auch über einen flachen Holzstab und vollendet dann die Masche wie gewöhnlich.

Man kann auch die Schlingen, ungefähr 2 c/m. lang, mit dem Daumen und Mittelfinger der linken Hand festhalten. Dieses Verfahren ist aber weniger anzuempfeh­len, weil man nicht leicht ganz regelmässig lange Schlingen erzielt.

Nach jeder Reihe mit Schlingen wird eine ohne sol­che gehäkelt. Die Kehrseite, auf welcher die Schlingen zu liegen kommen, gilt dann als Rechtseite der Arbeit. Will man diese pelzartige Häkelei recht voll und reich gestalten, so kann man zwei auch drei Schlingen über den Finger oder den Holzstab legen, und sie mit einer festen Masche

Abb. 411. Der Knüpfhäkelstich.

Abb. 412. Der Schlingenstich.

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