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Encyklopaedie der weiblichen Handarbeiten / von Thérèse de Dillmont
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DIE KNÜPFARBEIT

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Sohrauben und Qeräthschaften zur Knüpfarbeit (Abb. 5 1 3). Wenn jedoch lange Fransenreihen anzufertigen sind, so erweisen sich einfache Kopfschrauben zweckmässiger als das in Abb. 5i2 dargestellte Kissen; man kann die Einlagfäden länger spannen und gleichzeitig mit mehr Schlingen über­legen.

Ausser Kissen und Schrauben sind kräftige Stecknadeln zum Stecken der Schlingen und Pikots, eine Häkelnadel zum Ein­ziehen und Durchziehen der Fadensträhne, wenn solche in Stoff eingehängt werden, eine Scheere und schliesslich ein Meter- mass zum Vorrichten der Fäden, zur Knüpfarbeit erforderlich.

Man kann den genannten Utensilien noch einen Metallkamm zum Gleichen der Fäden, ferner ein eisernes Lineal zum Festhalten der Fäden, wenn sie gekämmt sind und geschnitten werden, hinzufügen.

Die Länge der Fadensträhne ist vom Material abhängig; von steifem, grobem Material ist, da der Knoten mehr davon verbraucht, stets ein längeres Ende zu nehmen, als von feinem.

Abb. 5 i 3 . Schrauben zur Knüpfarbeit.

Wir geben daher bei allen Vorlagen die ganze Länge des Fadens an. Diese Hinweise ermöglichen es, den Faden ohne vorhergehende Probearbeit zu richten.

Sie bieten den doppelten Vortheil, Zeit und Material zu sparen, da Versuche später selten oder niemals verwendet werden können.

Wenn feinerer Faden, als jener, der unter der Abbildung angegeben, gewählt wird, so ist er kürzer, wird hingegen stärkerer verwendet, so ist er im Verhältniss länger als nach unserer Angabe zu nehmen.

Die Knotenbildung. Anfängerinnen in der Knüpfarbeit