Dokument 
Encyklopaedie der weiblichen Handarbeiten / von Thérèse de Dillmont
Seite
364
Einzelbild herunterladen

36 4

DIE KNÜPFARBEIT

wollen wie bei den Frivolitäten darauf bedacht sein, dass jene Hand, welche nach der Beschreibung den Faden stramm zu ziehen hat, ausser dieser Bewegung keine weitere machen darf, bis die andere Hand den Knoten vollendet hat.

Der Knoten selbst besteht aus Schlingen, welche über einen Einlagfaden, auch « Knotenträger » genannt, fest zugeschürzt werden.

Schlingen und Einlagfaden wechseln beständig die Rollen, denn bald wird mit dem einen, bald mit dem andern geknüpft.

Das Anreihen der Knüpflfäden (Abb. 5 14). Wenn nicht

die aus dem Stoff auslaufenden Fäden zum Knüpfen verwendet werden, so müssen solche an einem Faden ange­reiht werden. Es sind die Faden­strähne in doppelter Länge bereit zu halten, da sie, die beiden Enden gleich genommen, in ihrer halben Länge durch die so entstandene Schlinge an den vorher gerichteten Einlagfaden geschürzt werden.

Das Ueberhängen und Zuziehen der Schlingen ist durch die Abbildung genügend erklärt.

Abb. 514.

Das Anreihen der Knüpffäden.

Abb. 5 1 5 . Das Anreihen der Knüpffäden an Stoffrand und Bilden des flachen Doppelknotens.

Das Anreihen der Knüpffäden an Stoffrand und Bilden des flaohen Doppelknotens (Abb. 5 1 5). Man nimmt eine Häkelnadel, bringt sie am Rand, von unten nach oben, durch den Stoff, erfasst damit den Faden an der durch das Zusam­menlegen gebildeten Schlinge, zieht ihn dann nach unten