DIE KNÜPFARBEIT

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der Mitte durch einen Fadenbüschel überlegt, dann fest abgenäht. Die weiteren in Abb. 6o3 ersichtlichen Quasten sind frei herzustellen und dann erst an die schon bestehende, 6 bis 8 an der Zahl anzunähen.

Zwischen jeder Zacke sind geknüpfte Troddeln anzubringen, zu welchen zuerst nach Abb. 58g eine Beere mit 21 Einlag- fäden hergestellt wird.

Die beiden ersten Reihen dieser Beere sind mit 12 Einlag- fäden, die 3. Reihe mit i5, die 4., 5. und 6. Reihe mit 21, die 7. Reihe mit i5, die 8., 9. und 10. Reihe wieder mit 12 Fäden zu knüpfen.

Die 21 Fäden werden dann gleich abgeschnitten, die Enden nach dem Inneren der Beere gebracht, wo sie den hohlen Raum ausfüllen. Wenn sie nicht genügen um die Beere recht voll und rund zu gestalten, nimmt man noch Watte zum Stopfen.

Schliesslich wird die Oeffnung durch einige Stiche ge­schlossen.

An diese Beere werden nun nach unten 5 grosse und 6 kleine Anhängsel oder Troddeln befestigt.

Die kleinen Anhängsel bestehen aus dem chinesischen Knoten, Abb. 606 und 608, dessen Fadenende zu einer Dop­pelkette verwendet wird, durch welche wieder ein Ringknoten gebildet wird. Wir verzichten hier darauf, die Handbewegun­gen, durch welche der chinesische Knoten gebildet wird, jede einzeln anzuführen, einige Versuche werden schneller zu einem Resultat führen.

Diese Ringknoten ersetzen in der Knüpfarbeit die Perle der Passementerie; um einen solchen zu bilden, werden 3 Fäden, wenn er von einer Doppelkette, und ein Faden, wenn er von einer einfachen Kette gebildet ist, weggeschnitten, die Enden sorgfältig im Knoten verborgen, mit dem 4. oder mit dem 2. Faden stellt man eine Schlinge her, Abb. 607, und schliesslich befestigt man alle Enden durch einige unsicht­bare Stiche.

In die durch den 4. Faden gebildete Schlinge hängt man 3 kleine Ringknoten an, die durch eine kleine Kette gebildet werden und deren Fadenenden die Schlinge nach oben und unten ergeben.