DAS NETZEN

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jedoch zu beschädigen, und ist besonders bei Netzen zu empfehlen, die nicht ganz genau nach allen Seiten gleich ge­arbeitet sind.

In Abb. 635 ist sowohl die Art des Annähens des Bandes, als der Einbug desselben in den Ecken und das Einsetzen in den Rahmen dargestellt.

Lange Streifen oder grosse Arbeiten spannt man auch auf Wachstuch, doch rathen wir weniger zu dieser Art des Spannens, da die Netzquadrate nie­mals so rein geformt bleiben wie im Rahmen.

Fadensorten.Zur Netzstickerei sind zu­meist stark gezwirnte Fadensorten zu ver­wenden, wie Cordon- net 6 fils D.M.C (*),

(Häkelgarn), oder Fil ä dentelle D.M.C (*),

(Spitzenzwirn).

Doch kann, wo es gilt, die offene weiche Seide durch Wolle zu ersetzen, auch Coton ä repriser D.M.C (*) (Stopfgarn) verwendet werden.

Stioharten. Die Stiche, welche zum Besticken der Netze verwendet werden, sind so mannigfaltig und die Technik der Arbeit gestattet eine solche Fülle von Abarten der bereits ge­kannten Stiche zusammenzufinden, dass wir hier nur einen Theil derselben bringen können. Unter diesen dürften jedoch so manche den Leserinnen noch fremd sein.

Gewöhnlicher Stopfstich (Abb. 636). Der einfachste aller Netzfüllstiche ist der Stopfstich, der dadurch entsteht, dass der Faden durch eine durch das Muster bestimmte

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Abr. 635 .

Das Einspannen des Netzes mit Hilfsband.

(*) Siehe die Tabelle der Nummern und das Farbenverzeichniss der D.M.C Garne am Schluss des letzten Kapitels.