438

DAS NETZEN

lieh nur so viel Ausmass, um das Einziehen der letzten Qua­drate hintanzuhalten.

Der Leinenstich, über Ecken gearbeitet, erfordert immer das Ineinandergreifen der Fadenreihen, wie es in Abb. 63q dargestellt ist.

Durch den ersten Fadengang der zweiten Seite wird gleich­zeitig der Grund des Eckquadrates gebildet; vom zweiten Eckquadrat aus sind die Fäden zur dritten Seite und von der dritten Ecke aus zur vierten zu spannen, wo sie gleichzeitig die als zweite gespannten Fäden durchkreuzen.

Abb. 640. Der Schlingenstich. Abb. 641. Der Schlingenstich.

uSsssafcu.

1 i i 4 -i; 1

» « 1 « 1 ï

(Point desprit.) Vollendete Stichreihen.

(Point desprit.)

Erster und zweiter Fadengang.

Der Schlingenstich (Point desprit) (Abb. 640, 641). Der unter der französischen Benennung « Point desprit » eingebürgerte Schlingenstich dient im Gegensatz zum Leinen­stich meistens zum Füllen grösserer Grundflächen.

Der Faden ist an die Mitte eines Fadenstäbchens zu be­festigen, wie es in der Abbildung deutlich ersichtlich ist, hierauf werden lose Schlingen in jedes Quadrat eingeschlungen und zwar führt man den Faden von links nach rechts über ein senkrechtes und ein wagrechtes Stäbchen des Netzes, und die Nadel von oben nach unten unter dem Netzstäbchen und hinter dem Arbeitsfaden durch.

Die nun gebildete Schlinge muss bis zur halben Länge des Netzstäbchens reichen.

In der zweiten, rückgehenden Reihe, ebenfalls in Abb. 640