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IRLÄNDER SPITZEN

damit der Schlingfaden mittelst der letzten Schlingstiche zum Litzenrand zurückgeführt werden kann.

Einfacher russischer Stioh (Abb. 703). Zur Verbin­dung zweier nahe und in gleicher Entfernung laufender Litzen können die verschiedensten Sticharten angewendet werden. Der leichteste ist der russische Stich, der eine grosse Aehnlich- keit mit dem Kreuzsteppstich, Abb. 176, hat. Man führt die Nadel von oben nach unten, dann auf der entgegenge­setzten Seite von unten nach aufwärts durch den Litzenrand, der Faden hat dabei immer vor der Nadel zu liegen. Es muss an beiden Rändern die gleiche Zahl Litzenstäbchen zwischen den Stichen bleiben, die letzteren sind stets wieder so zu

stellen, dass der untere auf

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Abb. 704.

Gedrehter russischer Stich.

die Mitte des leeren Raumes, der zwischen den oberen Sti­chen geblieben, trifft.

Gedrehter russischer Stich (Abb. 704). Anstatt hinter dem Faden wird die Nadel vor dem Faden her­aus und um denselben ge­führt, so dass er zweimal ge­dreht erscheint.

Der Säulenstich (Abb. 7o5). Nach unten wird die Schlinge des russischen Sti­ches, nach oben der gedrehte Stich von Abb. 704 gemacht, wobei der zweite Faden drei­mal um den ersten geschlun­gen wird.

Einfache Schlingenein­sätze (Abb. 706,707). Durch zwei reihen loser Schlingen- stiche werden Schlinge und Stich ganz genau gegenüber­gestellt. Wenn diese Reihen vollendet sind, so wird- in jede Schlinge der Stich von Abb. 703 oder 704 angebracht.

Abb. 705. Der Säulenstich.

Abb. 706.

Einsatz mit einfachen Schlingen.