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IRLÄNDER SPITZEN

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Zweigeinsätze (Abb. 710, 711). Der Faden wird in der Mitte, der Länge nach von einem Ende des freien Feldes zum anderen geführt, am oberen Ende quer unter 4 bis 5 Fäden der Litze, dann ebenso zuerst an der linken, hierauf an der rechten Längsseite geführt, worauf alle Schlingen durch einen Knoten, wie selbiger in Abb. 710 deutlich erklärt ist, verbunden werden.

Abb. 711 lehrt denselben Zweigeinsatz mit Spinnen verziert, welche nach dem Knoten und um denselben ausgeführt werden.

Zweigeinsatz mit dichten Blättern (Abb. 712). Der Faden ist an der Stelle, die das erste Blatt einnehmen soll, anzu- schliessen, dann am entgegengesetzten Ende durchzuziehen und wieder zum Anfang zurückzuführen. Hierauf werden die Fä­den zu beiden Seiten, wie bei Abb. 710 und 711, gespannt, durch einen Knoten ver­bunden, der Faden noch einmal um das mittlere Blatt gelegt, dann von oben herab, wie bei Abb. 645, des vorhergehenden Kapitels, vollendet. Es werden hier stets 5 Fäden, zu 2 und 3 vertheilt, übernäht.

Einsatz mit kleinen Spin­nen (Abb. 71 3 ). Zwei Reihen russischer Stiche werden ge­kreuzt, der Faden hierauf bis zu deren halber Breite gebracht und da, wo sich die Stiche kreuzen, eine Spinne über 5 Fäden ausgeführt. Will man die Spinnen grösser machen, so müssen die ersten Stiche auch im Verhältniss weiter gestellt werden. Die Nadel wird unter der Spinne zu den nächsten Fäden geführt.

Einsatz mit grossen Spinnen (Abb. 714). Der Faden wird in der Mitte des Zwischenraumes von einem Ende zum anderen, dann mit Ueberwindlingsstichen in die Ecke gebracht.

Abb. 712. Zweigeinsatz mit dichten Blättern.

»WtMfi

Abb. 713.

Einsatz mit kleinen Spinnen.