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VERSCHIEDENE SPITZENARTEN
Rad in der Richtung des Pfeiles, somit von rechts nach links, gedreht.
Für ganz feine Spitzenarten giebt es auch Klöppel, wo der Faden auf den Griff gewunden wird, über welchen eine hölzerne Hülse geschoben wird, um den feinen Arbeitsfaden vor der Berührung der Hände und vor Staub zu schützen.
Fadenschlinge am Kopf des Klöppels (Abb. 778). — Eine Schlinge hält den Faden knapp am Knöpfchen des
Klöppels, um das zu rasche Abwickeln desselben zu verhindern. Man bildet diese Schlinge, indem man den mit dem Faden versehenen Klöppel in die rechte Hand nimmt, den Faden mit dem vierten und
Abb. 778.
Fadenschlinge jAM Kopf dbs Klöppels.
fünften Finger der linken Hand fasst, ihn von vorne nach hinten um den Daumen derselben Hand legt, den unteren Faden mit dem zweiten Finger der linken Hand in die Höhe hebt und den Klöppel, von unten nach oben, durch die Schlinge auf der linken Hand führt.
Der Fadensteller (Abb. 779). — Eine bedeutende Erleichterung bei Anfertigung gerade laufender Streifen, bei Bändchen zur Irländer Spitze und besonders zweckmässig zur Einübung der russischen und der Bandspitzen ist der in den früher erwähnten Schulen eingeführte Fadensteller. Dieser kleine Apparat erleichtert wesentlich das gleichmässige Kreuzen der Fäden in den dem Leinengewebe ähnlichen Musterpartien.
Abb. 779. Der Fadensteller. (Patent Jamnig).