VERSCHIEDENE SPITZENARTEN

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i Halbschlag mit dem 4. und 5 . Paar = das 4. Paar weg­legen = 1 Halbschlag mit dem 5 . und 6. Paar = eine Steck­nadel auf Punkt 2 stellen, dann zurück von rechts nach links arbeiten = mit dem 6. und 5 . Paar die Nadel durch 1 Halb­schlag einschliessen = das 6. Paar weg­legen = 1 Halbschlag mit dem 5 . und 4.

Paar = das 5 . Paar weglegen = 1 Halb­schlag mit dem 4. und 3 . Paar = das 4.

Paar weglegen = 1 Halbschlag mit dem 3 . und 2. Paar = das 3 . Paar weglegen = 1 Halbschlag mit dem 2. und 1. Paar = eine Stecknadel auf Punkt 3 stellen und vom Anfang wiederholen.

In Abb. 785 ist der fertige Netzgrund dargestellt; der hin- und zurückgehende Faden, der grösseren Deutlichkeit wegen, erscheint in dunklerem Ton als die übrigen.

Bevor wir zu weiteren Erklärungen übergehen, wollen wir hier unsere Lese­rinnen darauf vorbereiten, dass sie bei dieser Arbeit manchen Versuch machen werden müssen, bevor sie mit allen zum Klöppeln nothwendigen Vortheilen ver­traut sind; denn die ganze Kunst des Klöppelns besteht nur in grosser Finger­fertigkeit, die eben nur durch Uebung erlangt werden kann.

Auch das Copiren der Muster nach den Beschreibungen ist im Anfang nur bedingungsweise mög­lich, am sichersten wird man zu einem zufriedenstellenden Resultat gelangen, wenn man fortwährend die Zeichnung mit der unter der Hand befindlichen Arbeit vergleicht und, wo letztere der ersteren nicht entspricht, sofort den Unterschied auszugleichen versucht.

Der Lieinenstich. Der Brief, welcher zum Netzschlag verwendet wurde, kann auch zum Leinenschlag genommen werden, nur mit dem Unterschied, dass nach oben 7 Punkte

Abb. 785 . Netzschlag

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