554

PHANTASIE-ARBEITEN

Der Stoff, auf welchem eine Tambourir-Arbeit ausgeführt wird, muss unbedingt in einen Rahmen gespannt werden.

Die Maschen, die man mit Hilfe eines Häkchens, der Tambourir-Nadel, bildet, ergeben einen feinen Kettenstich.

Um diese Maschen leichter gleichmässig herzustellen, bedient man sich eines Fingerhutes, der an den Zeigefinger der rechten Hand gesteckt wird. Dieser Schutz für den Finger ist aus einem Stückchen Messingblech angefertigt, das nur zusam-

Abb. 842. Abwärtsgehende Bewegung und Fangen des Fadens unter dem Stoff.

mengerollt, nicht gelöthet ist, damit es sich jeder Hand anpassen kann. An der oberen Rundung ist ein seichter Aus­schnitt zu bemerken, in welchem die Tambourir-Nadel während des Arbeitens eingelegt wird. Die nach innen gekehrte Seite, wo sich die beiden Enden berühren, ist etwas kürzer als die äussere.

Der Faden wird durch die Nadel von unten nach der Oberfläche des Stoffes gebracht, der Arbeitsfaden selbst wird