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PHANTASIE-AR BEITEN

Auch kann man ihn mit beliebigem Faden ausführen, mit feinem oder starkem, und können die Stiche ganz gedrängt oder länger gezogen sein.

Man führt die Nadel von rechts nach links unter 3 bis 4 Fäden durch, hierauf von links nach rechts und über 6 bis 8 Fäden nach abwärts gehend, wieder von rechts nach links ein ; dann wird sie, aufwärts gehend, in der Hälfte des unter dem ersten Stich gebliebenen StofTes wieder durchgeführt.

Der vierte und die folgenden Stiche sind dann stets nur um 3 oder 4 Fäden weiter zu rücken.

Altdeutscher Knüpfstich (Abb. 874). Eine zweite Stichart finden wir häufig sowohl an älterer kirchlicher Leinen­wäsche als auch an Gegenständen des Hausrathes.

Wir geben weiter eine schöne Vorlage, welche die Verwer- thung der verschiedenen Leinenstiche ermöglicht.

Im Gegensatz zu den meisten anderen Stichen wird dieser

nach aufwärts geführt, die Nadel geht wagrecht unter dem Stoff durch, der Faden wird fest angezogen, dann, ihn von links nach rechts legend, unter dem ersten Stich durchgezogen und der Knoten zugeschürzt.

Erhabener Stielstich (Abb. 8 7 5 , 8 7 6). Ueber sehr kräf­tigen Faden oder feinere Schnur als Einlage, z. B. über Cor- donnet 6 fils D.M.C N° 1 bis 1 o (*) oder Fil ä pointer D.M.C N° 10 bis 20 (*), führt man, den Linien der Musterung folgend, breitere Stielstiche, nach Abb. 172 und i 7 3 , aus. Je nach dem zur Stickerei verwendeten Stoff Abb 8y6 nimmt man entweder den Fa-

andere Art eines erhaben gearbeiteten den der zur Einlage diente auch Stielstiches. zum Sticken oder feineren.

Abb. 875.

Erhaben gearbeiteter Stielstich.

(*) Siehe die Tabelle der Nummern und das Farbenverzeichniss der D.M.C Garne am Schluss des letzten Kapitels.