Die Arbeitsräume sind in folgender Weise aimeordnet. Von der bisher allgemein beliebt L r e\ve- senen Hufeisenform der Anlage wurde abgegangen und sind dafür 2 Gebäude in rechteckiger Form hergestellt Avorden. Das eine Gebäude enthält die Locomotivmontirung, das andere mit paralleler Axe die Wagenmontirung.

Die Locomotivmontirung vereinigt in sich die 12 Stände der Locomotiven und Tender, die Lackirerei mit Ständen für 4 Locomotiven und 2 Tendern. Die Stände sind durch eine seitlich liegende Schiebebühne zugänglich. Weiter unter Dach befindet sich die Schmiede und Kesselschmiede, die Dreherei und die Holzbearbeitung.

Die Wagenmontirung mit seitlich vorgelegter, nicht versenkter Schiebebühne im Inneren, mit der Sattlerei und der für 8 Wagen bestimmten Lackirerei liegt im zweiten Gebäude. Mit Rücksicht auf eine eventuelle Vergrösserung der Werkstätten nach links und rechts sind die Aussenwände biosaus Holz construirt.

In den Mittelraum vor den Werkstätten ist das Administrationsgebäude mit Kanzleien und Wohnungen gelegt.

Auf der entgegengesetzten Seite befindet sich der Wasserthurm mit dem Werkstättenreservoir, das Materialmagazin mit Holzschuppen und das Kohlenmagazin der Werkstätte.

Die verbauten Flächen haben folgende Ausdehnung:

Locomotivmontirung.

Lackirerei.

W agenmontirung: Lau

.2620

Meter

. 390

77

n

.1180

77

77

1080

77

. 520

Meter

. 200

77

.3960

77

77

. 830

Meter

. 410

V

77

. 230

V

77

. 595

Meter

5270 M.

1680 M.

Portierhaus. 55

Speisesaal. 100

1470 M.

750 n M.

' Zusammen 12170 M.

Die Construction des überdeckten Raumes beruht auf dem Systeme der Sheddächer, deren Lichtflächen gegen Norden gekehrt sind.

Die Schmiede hat 16 Feuer-und 1 Federhammer. Für die Kesselschmiede befinden sich hier eine Lochmaschine und Schere, die Blechbiegmaschine, Wandradialbohrmaschine und ein Schleif­stein. Für die Kupferschmiede ist die Siederohrfraise bestimmt. Auch die Spengler finden hier ihre'Arbeitsstelle sammt Einrichtung. Die Räderreparatur wird ebenfalls im Schmiederaum vorge- nommen und es ist hier die Räderpresse mit freistehendem Krahne aufgestellt. Die Schmiede enthält auch einen Federglühofen.

Als Motor für die in der Schmiede verwendeten Maschinen, mit Ausnahme der Räderpresse und Bleclibiegmaschine, sowie für alle in den übrigen Arbeitsräumen dieses Gebäudes befindlichen Maschinen dient eine in der Dreherei aufgestellte sehr kräftige Locomobile. Aus der Schmiede gelangt man unmittelbar in die Dreherei, in gerader Richtung weiter zur Holzbearbeitung und links von der Dreherei in den Locomotivmontirungsraum.

Die Ausrüstung der übrigen Räume mit Maschinen ist aus dem \ erzeichnisse Seite 143 ff. ersichtlich.