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bedeutende Export nach Amerika sowie nach den europäischen Ländern nicht mehr imstande, mit der Massenerzeugung Schritt zu halten. Man fing an zu schleudern, der Geschmack verwilderte und damit war man am Ende angelangt.

Dagegen begann für die Möbelstoffe und Teppicherzeugung eine Epoche des Aufschwunges, welche noch heute anhält. Stylgerechte Muster, Geschmack in der Farbe, insoferne selbe diesmal anhalten werden, sichern dieser Branche der Textilindustrie, in welcher uns nur die Franzosen vollkommen ebenbürtig sind, hoffentlich noch für längere Zeit eine hervorragende Stellung.

Wir schliessen vorstehendes Capitel mit einem Namensverzeich- niss aller im letzten Decennium des XIX. Jahrhunderts in Oesterreich erzeugten Ganzseidenwaaren:

Tull-Illusion;

Gaze für Schleier, Marchandes de Modes, technische Zwecke, Kautschuk­präparation, kleine Luftballons, Beuteltuch zum Mühlengebrauch; Eohfoulard für Herren- und Damenconfection, Hemden, Blousen und ganze Anzüge in Tropengegenden;

Rohfoulard, bedruckt, für Tücher, Kleider und Cravaten;

Pongies, 1 ) auch bedruckt, für Damenconfection und Cravaten; Marzeline und Lustrine für diverse Futterzwecke;

Taffetas als Futterstoff für Confection, Decken, Wagenvorhänge; Faille für Damenconfection;

Grosgrains für Damenconfection;

Rips, Velour, Ottoman für Cravaten, Aufputzartikel, Wagen­ausstattungen, Kleider;

Croisé (Serge) für Decken, Cravaten, Futter;

Sur ah 2 ) für Confection;

Atlas für die mannigfaltigsten Zwecke der Confection, Galanterie- waaren-, Cartonagen-, Schuhwaaren-, Cravaten-, Fächer-, Mieder-,- Möbel- und Tapezierer-Branche, für Schirme gegen Regen und Sonne, als Futter für dieHutfabrication, für Kunstblumenfabrication, Rüchen, Schürzen, etc. etc.

Satin de Chine 3 ) für Confection und Schirme;

Satin merveilleux für Damenconfection;

) Ein glatter Stoff, nach chinesischer Art gewebt.

*) Weiches, croiseartiges Gewebe.

3 ) Fünflitziger, also kurz gebundener Atlas.