DAS AUSBESSERN
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alter Klosterart ausgeführt, bei welchen zuerst Kette und Schuss mit ziemlich feinem Faden eingezogen sind und dann auf dieser Unterlage die Musterung des Stoffes mit stärkerem
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Abb. 47. Abb. 48. Abb. 49.
oder farbigem Faden eingearbeitet erscheint. Abb. 49, ebenfalls zweifarbig ausgeführt, lehrt das Einstopfen eines Würfelmusters und ist ebenfalls eine Copie aus einem alten Musterbuch für Stopfarbeiten.
Verlorene Stopfe (Abb. 5o). — Diese Art Stopfe, wird bei Risse welche die Vereinigung beider Stofftheile erlauben, angewendet.
Die gerissenen Fäden dürfen nicht glatt weggeschnitten werden, da sie die Kette ersetzen. Die schadhafte Stelle ist auf Wachstuch, die Kehrseite des Stoffes nach oben, zu heften. Die Kanten werden nur durch hin- und zurückgehende Querfäden verbunden.
Unsichtbare Stopfe in Tuch (Abb. 5i). — Tuch unsichtbar zu stopfen ist eine, trotz ihrer grossen Nützlichkeit, fast unge- kannte Kunst.
Es ist eine mühsame, viel Sorgfalt erheischende, doch sehr leicht Abb ^
fassliche Arbeit. Unsichtbare Stopfe in Tuch.
Abb. 5 o. Verlorene Stopfe.
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