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Encyklopaedie der weiblichen Handarbeiten / von Thérèse de Dillmont
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DAS AUSBESSERN

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um so viel grösser als für die Nahteinschläge erforderlich ist. Solche neue Stofftheile fügt man entweder mit einer Uebernaht oder mit Ueberwindlingstichen ein.

Fleok mit Uebernaht (Abb. 52). Das neue Stück wird an Stelle des alten so eingeheftet, dass es über die Schnitt­kanten des auszubessernden Ob­jektes ein wenig hinausragt. Die Hinterstiche sind auf dem auszu­bessernden Gegenstand zu machen, wodurch die Ausführung der Ecken erleichtert ist. Der Saum wird auf dem neuen Fleck ausgeführt.

Beim Einsetzen neuer Stücke dürfen sich keine Falten an den Ecken bilden; durch einen klei­nen Einschnitt in jeder Ecke der Schnittkanten sind sie leicht besei­tigt. Die Hinterstiche sind soweit über die Ecken hinaus zu arbeiten, dass der letzte und der erste Stich in jeder Ecke einen rechten Winkel bilden.

Fleck mit Ueberwindling- naht (Abb. 53 ). Wenn neue Stücke mit Ueberwindlingnaht eingesetzt tverden, sind zuerst die Schnittkanten beider Theile umzubiegen und dann das neue Abb- ^ Fleck m,t überwindlingnaht. Stück einzunähen. Die Kanten schützt man vor dem Ausfasern, indem man sie mit losen Schlingstichen oder mit einer Kreuznaht einfasst, oder auch indem man beide Schnittkanten vorerst säumt und dann erst die Verbindungsstiche ausführt.

Abb. 52 . Fleck mit Übernaht.

Eingezogener Stofftheil (Abb. 54 ). Man nimmt ein viereckiges Stück des Originalstoffes, schneidet es um 56 c/m. grösser nach jeder Seite, als der ausgeschnittene oder schad­hafte Theil, zieht die Fäden des zugegebenen Stoffes nach allen vier Seiten aus und heftet dann das in der Mitte gebliebene Stück über den Ausschnitt auf.

Sodann wird ein Seidenfaden mit beiden Enden in eine