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Encyklopaedie der weiblichen Handarbeiten / von Thérèse de Dillmont
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DAS WEISSSTICKEN

unter dem Stoff in schräger Richtung nach der entgegen­gesetzten gleichlaufenden Linie der Musterung und dort an der betreffenden Stelle heraus. Nun wird die Nadel wieder wie zum gewöhnlichen Steppstich in den Stoff ein-

und in schräger Richtung ebenfalls unter dem Stoff nach der ersten Linie und an der für den nächsten Stich geeigneten Stelle herausge­führt. Abb. i7Ö zeigt sowohl die kreuzweise Lage der Fäden auf der Kehrseite, als auch wie dieser Stich, falls er als Füllstich ver­wendet wird, auf der Rechtseite ausgeführt werden kann.

Der einfache Knötchenstich (Abb. 177). Er entsteht durch zwei nebeneinander und über die gleichen Stofffäden ausgeführte Steppstiche.

Der gewundene Knötchen- stich(Abb. 178). UmdiesenStich auszuführen, hält man den vorerst befestigten Faden in einiger Ent­fernung von der Stelle, wo er aus dem Stoff herausgeführt wurde, mit dem Daumen fest, umwindet die Nadel zweimal mit dem Faden, dreht dann die Nadel, der Richtung des Pfeiles folgend, von links nach rechts so herum, dass die Spitze an die auf der Abbildung mit einem Punkt be- zeichnete Stelle trifft; an dieser Stelle wird die Nadel in den Stoff geführt und bei dem für den nächsten Stich bestimmten Punkt wieder herausgebracht.

Der Wickelstioh (Abb. 179). Der Wickelstich eignet sich zur Ausführung solcher Figuren der Weissstickerei, welche

Abb. 179.

Der Wickelstich.

Abb. 176. Der Kreuzsteppstich. Kehrseite.

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Abb. 177.

Der einfache Knötchenstich.

Abb. 178

Der gewundene Knötchenstich.