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Encyklopaedie der weiblichen Handarbeiten / von Thérèse de Dillmont
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DAS WEISSSTICKEN

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erhaben erscheinen und rasch ausgeführt werden sollen. Die Abbildung zeigt 5 fertige Blättchen, durch das sechste wird die Ausführung des Stiches gelehrt.

Man windet dazu den Faden um die Spitze der durch den Stoff geführten Nadel so viele Male, als es die Länge des Stiches erfordert, hält dann die Fadenwindungen mit dem Daumen fest, zieht die Nadel und den restlichen Theil des Fadens durch den gewickelten Faden, sticht hierauf die Nadel an der Stelle, wo sie zuerst durch den Stoff geführt wurde, wieder hinein und zieht sie an der für den nächsten Stich be- zeichneten Stelle heraus.

Stäbchenleiter (Abb. 1 80).Zur Ausführung einer Stäbchen­leiter zieht man erst die Randlinien vor, dann vollendet man die Schlingstiche nach einer Seite. Auf der zweiten Seite führt man sie bis zu jenem Punkt, wo ein Stäbchen angebracht wer­den soll. Hier wird der Faden nach der zuerst vollendeten Stich­reihe geführt, die Nadel von unten nach oben durch die Stichschlinge geschoben und werden noch 2 Fä­den gespannt; beim dritten Faden führt man die Nadel um eine Stichschlinge weiter heraus. Alle 3 Fäden werden hierauf mit dichten Schlingstichen übernäht.

Abb. 181. Runde geschlungene Bogen.

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Geschlungene Bogen (Abb. 181, 182, i 83 ). Das Vor­ziehen, Unterlegen und Schlingen dieser Bogen ist in der vorher erwähnten Weise auszuführen. Dabei hat man zu achten, dass die Stiche von den Einschnitten an, wo sie ganz kurz sind, nach der Mitte zu gleichmässig länger werden. Bei Abb. 182

Abb. 180. Stäbchenleiter.