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Encyklopaedie der weiblichen Handarbeiten / von Thérèse de Dillmont
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DAS STRICKEN

verwendet wurde, einen zweiten feinen Faden bei. Das Bei­strick- oder Beileggarn, Coton ä feutrer D.M.C (*), wird eigens zu diesem Zweck erzeugt.

Für den Vorfuss oder den Risttheil muss von der Ferse an so viel abgenommen werden, dass auf jeder Nadel um zwei Maschen weniger vertheilt sind als am Knöcheltheil waren. Dann wird ebenso breit als der Knöcheltheil glatt gestrickt bis zum Beginn des Spitzabnehmens.

Die Strumpfspitze muss den vierten Theil der ganzen Vor- fusslänge messen.

Trotz dieser genauen und verlässlichen Eintheilung rathen wir noch, auch die Gänge zu zählen, um vollkommene Regel­mässigkeit der Arbeit zu erzielen.

Die Zahl der Anschlagmaschen für Strümpfe wird durch die Stärke der verwendeten Wolle bedingt; wir können daher nur annähernde Ziffern angeben und zwar nur für Strümpfe für Erwachsene; die Berechnung fusst auf der Verwendung von 5 Nadeln, somit ist die angeführte Zahl viermal anzuschlagen.

Coton ä tricoter D.M.C

Nummern der Wolle

Maschenzahl auf je einer Nadel, für kurze Strümpfe

Maschenzahl auf je einer Nadel, für Kniestrümpfe

25

32

36

3o

3 4

38

35

36

42

40

40

46

5o

42

5o

Gezähnter Strumpfrand (Abb. 354,355). Der einfachste, zugleich dauerhafteste Strumpfrand ist der gezähnte Strumpf­rand, auch Mäusezähnchen genannt. Es werden nach dem Anschlag, je nach der verwendeten Garnnummer, 6 bis io glatte Gänge gestrickt, dann ein Gang, in welchem eine Masche abgenommen und eine Hohlmasche aufgenommen wird. Nach diesem Gang wird wieder dieselbe Anzahl glatter Gänge gemacht.

(*) Siehe die Tabelle der Nummern und das Farbenverzeichniss der D.M.C Garne am Schluss des letzten Kapitels.