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DAS HÄKELN

einmal links, nur mit dem Unterschied, dass beim Aufnehmen in jede Endmasche, die sonst liegen bleibt, eine Schlinge ge­häkelt wird.

Abb. 446.

Das Abnehmen im tunesischen Häkelstich.

Die Guimpenhäkelei und Guimpennadeln (Abb. 447, 448, 449). Zur Ausführung dieser Arbeit ist eine starke Metallnadel, in der Form einer grossen Haarnadel ähnlich, erforderlich.

Auch Holznadeln mit mehreren Schienen und in verschie­denen Breiten, eine Erfindung der M me Besson in Paris, mittelst welchen eine grössere Abwechslung erzielt wird, können dazu benutzt werden.

Fadensorten. Wenn die Guimpenhäkelei zur Verzierung von Wäschegegenständen dienen soll, so ist sie aus Häkel­garn (Cordonnet 6 fils D.M.C) (*) herzustellen, soll sie als Ersatz für Passementerien dienen, so ist Strickgarn (Coton ä tricoter D.M.C) (*) in den stärkeren Nummern zu verwenden, und will man schliesslich weiche offene Seide nachgeahmt haben, so wähle man die niederen Nummern des Stopfgarnes (Coton ä repriser D.M.C). (*)

Die Guimpen- oder Gabelhäkelei wird meistens mit anderer Häkelei, mit Litzen oder mit Bändchen verbunden.

Sie ist namentlich als Abschluss solcher Arbeiten nütz­lich, welche mit Fransen versehen werden; in diesem Fall dienen die Oesen zum Einknüpfen der Quästchen oder Bällchen.

(*) Siehe die Tabelle der Nummern und das Farbenverzeichniss der D.M.C Garne am Schluss des letzten Kapitels.