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Encyklopaedie der weiblichen Handarbeiten / von Thérèse de Dillmont
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TRITT

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DAS NETZEN

4 Reihen ohne Auf- oder Abnehmen vollendet, während wieder in den 4 nächsten Reihen die äusserste Schlinge frei hängen bleibt. Wir rathen jedoch, nur in den seltensten Fällen Netzstreifen für Stickereien auf diese Weise herzustellen; es ist äusserst schwierig, sie schön zu spannen, praktischer sind immer gerade laufende Streifen, bei welchen die Contouren languettirt und die überzähligen Maschen weggeschnitten werden.

Genetzter viereckiger Rand. (Abb. 629). Einfassungen zu Deckchen, Sacktüchern, Schutztüchern können durch gut berechnetes Auf- und Abnehmen so gearbeitet werden, dass sie in der Mitte einen freien Raum ergeben.

Wie beim gewöhnlichen viereckigen Netz, Abb. 622, mit

2 Maschen beginnend, ist bis zur doppelten Schlingenanzahl,

welche für die vorher be­stimmte Musterung erforder­lich ist, zu arbeiten.

Ist nun der Rand, wie in der Abbildung, 3 Löcher breit zu machen, so hat man bis zu 6 Schlingen aufzunehmen, hier­auf die 3 linksseitigen Schlin­gen fallen zu lassen und nur über die rechtsseitigen unter stetem Aufnehmen nach rechts und Abnehmen nach links, von der punktirten Linie c an bis zum Buchstaben d fort­zusetzen. Von hier aus hat das Abnehmen rechts, das Aufnehmen hingegen links zu ge­schehen, bis man zur Stelle e anlangt.

Hierauf wird der Faden an die früher bei c freigelassenen

3 Schlingen angeschlossen und wird hier das Aufnehmen rechts, das Abnehmen links bis zur Ecke fortgesetzt, von wo aus das Aufnehmen links, das Abnehmen rechts stattfindet bis zur unter f bezeichneten Reihe.

Man hört links auf, arbeitet dann von links nach rechts, die mit e bezeichnete Schlingenreihe mit übernetzend. Den Schluss

Abb. 629.

Genetzter viereckiger Rand.

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