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DAS NETZEN

kommen nach einer Seite 2 Einlagfäden, nach der anderen Seite 3 zu liegen. Auch hier sind die Fadenlagen möglichst dicht aneinander zu drängen.

Spitzzäckohen in Languettenstioh (Abb. 648). Eine zweite Art, die kleinen Zacken in der Netzstickerei auszuführen, ist jene mit den doppelten Languettenstichen. Wie in der vorhergehenden Abbildung, sind Einlagfäden, einfache oder doppelte, zu spannen, dann werden von der Spitze aus abwechselnd rechts und links 2 Languettenstiche über die gespannten Fäden gemacht, so dass der Arbeitsfaden nur nach jedem zweiten Stich auf die gegenüberliegende Seite gebracht wird.

Spitzzäokchen mit gespannten Fäden (Abb. 649). Für die dritte Weise Spitzzacken ist ein Faden von der Mitte eines Netzstäbchens aus nach dem nächsten oberen Stäbchen über dasselbe zu legen und wieder zurückzuführen. Hierauf wird die Nadel von links nach rechts unter dem gespannten Faden durchgezogen und über die linksseitige Stäbchenhälfte von aussen nach innen gebracht.

Dann wird die Nadel wieder von rechts nach links über den mittleren Faden und unter die rechtsseitige Stäbchenhälfte geführt.

Der Arbeitsfaden ist ziemlich stramm anzuziehen, damit sich auf der Kehrseite eine gleichmässige, schnurähnliche Rippe bildet.

Es sind so viele Fäden hin und zurück zu legen, bis der über die Mitte des Netzfeldes gespannte Faden ganz be­deckt ist.

Spitzzäckohen in venetianer Stich (Abb. 65 o). Es wird hier mit 7 bis 8 Schlingstichen über ein Netzstäbchen begonnen, dann in hin- und zurückgehenden Reihen weiter gearbeitet und jede Reihe, wie sich dies von selbst ergiebt, um eine Schlinge vermindert, die zuletzt überbleibende Schlinge ist durch einen Stich an das obere Netzstäbchen zu befestigen, der Faden wird auf der Kehrseite zurück und zum unteren Stäbchen gebracht und dann unter den Schlingstichen zum nächsten Netzquadrat geführt. Man kann diese Spitzzäckchen