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DAS NETZEN

Spinne vollendet, während die Figur links eine Spinne dar­stellt, bei welcher die Fäden abwechselnd übergangen oder aufgehoben werden.

Beginnt man eine Spinne von der Ecke aus, oder ist sie als Fortsetzung eines anderen Stiches entstanden, so bleibt der erste Einlagfaden einfach. Nach Vollendung der Spinne wird die Nadel bei dem dem einfachen Faden gegenüberliegenden Stäbchen durch die Spinne zurückgeführt und wird zum Schluss auch dieser Faden wie die anderen umwunden.

Gerippte Spinne (Abb. 653, 654 ). Die gerippten Spinnen sind ebenfalls über 8 Fäden auszuführen. Um die in Abb. 653 auf der Kehrseite der Spinnen ersichtlichen Rippen zu bilden, wird auf der Rechtseite der Arbeit ein Hinterstich über ein Netzstäbchen gemacht, die Nadel aber wird noch unter ein Stäbchen weitergeführt, so dass der oben aufliegende Faden stets über 2 Netzstäbchen geht.

Die Stiche sind so lange im Kreise fortzusetzen, bis die Netzstäbchen ganz bedeckt sind.

Dieselben Stiche können, wie in Abb. 654 dargestellt ist, sowohl auf der Oberfläche der Stickerei, als auch umgekehrt und im Viereck angebracht werden.

Spinnen mit Sohlingeneinfassungr (Abb. 655). Spinnen in grossen Netzfeldern können auch durch doppelte Stichein­fassungreicher und spitzenar­tiger gestaltet werden. In der Abbildung ist mit der ersten Figur links deutlich er­klärt, wie der Faden, unter der Spinne durchgehend, einmal über

den einfachen Faden gewunden, dann mittelst 8 Schlingen zum Ausgangspunkt zurückgeführt wird. Ferner deuten der

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Abb. 655 .

Spinnen mit Schlingeneinfassung.

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