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DAS NETZEN

durch den Faden, mit welchem die Stickerei ausgeführt wird, beschränkt, auch dürfen nicht mehr Stiche gemacht werden, als sich eben auf dem schräg gespannten Faden flach liegend erhalten.

Leinenstich mit Stopfstichen verziert (Abb. 658). Blumen, Blätter erhalten häufig weichere Contouren, als man sie sonst im Netz hersteilen kann, durch die oben beschrie­benen Einfassungsstiche.

Gewöhnlich wird der Leinenstich auf solche Art umrandet, nur werden die Stiche in geringerer Anzahl als in Abb. 657 angegeben, ausgeführt. Auch können die Fäden, wie es aus der zweiten Figur in Abb. 658 hervorgeht, nach 3 Seiten und ohne Unterbrechung hin- und zurückgeführt werden.

Abb. 659.

Leinenstich mit cordonnirter Einfassung.

Abb. 660.

Blümchen in Wickelstich auf Leinengrund.

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Leinenstich mit oordonnirter Einfassung: (Abb. 659). Ausserdem werden viele Netzfiguren entweder durch gedreh­ten Faden oder durch Cordonniren begrenzt. In unserer Ab­bildung sind beide Arten dargestellt.

Will man die Einfassung nur mit gedrehtem Faden her­steilen, so kann man den für die Leinenstiche verwendeten Faden beibehalten, oder auch, wenn die Einfassung recht sichtbar sein soll, kann man bedeutend stärkeren Faden nehmen.

Zum Beispiel, wenn'das Netz mit Cordonnet 6 fils D.M.C N° 25 (*) gemacht wurde, so kann man zur Einfassung Fil ä pointer D.M.C N° i5 oder 20 (*) verwenden. Dieser Unter-

(*) Siehe die Tabelle der Nummern und das Farbenverzeichniss der D.M.C Garne am Schluss des letzten Kapitels.