454

DAS NETZEN

reihen, über welche ebenfalls hin- und zurückgehende Fäden gekreuzt werden.

Man kann auch als erste Gänge jene mit den gekreuzten Fäden machen und dazu das feine Garn verwenden, um dann erst die dreifachen Fadenlagen mit starkem Garn darüber zu arbeiten.

Füllstich mit Stopf- und Sohnurstioh (Abb. 675).

Dichter als die bisher beschriebenen Muster gestalten sich jene, die vor­wiegend mit Stopfstichen und ver- hältnissmässig starkem Garn ausge­führt sind. Hier ist jedes zweite Netz­quadrat so dicht als möglich ausge­füllt, die leergebliebenen dagegen sind durch doppelte gedrehte Fäden in schräge Reihen eingetheilt.

Füllstiche mit Spinnen (Abb. 676, 677, 678). Gleich und sehr dicht durchstopfte Netzfelder, wie solche in nebenstehender Ab­bildung dargestellt sind, und durch kleine Spinnen in jedem leeren Feld zu dichtem Mu­ster gestaltet, ergeben einen an alten Netzstickereien sehr häufig vorkommenden Grund.

Weniger gedrängt, daher auch weniger zeitraubend ist die in Abb. 677 erklärte Mu­sterung, in welcher immer 4 Netzfelder in Stopfstich und 4 Felder, in deren Mitte eine Spinne angebracht ist, ab­wechseln.

Grössere Flächen können auch ganz mit Spinnen, Abb. 678, ausgestattet werden. Um solcher Art gearbeitete Gitter schön zu gestalten, hat man darauf zu achten, dass der Arbeitsfaden

Abb. 680.

Füllstich in geometrischen Figuren.

Abb. 679.

FOllstich mit Kreuzstichen.

'f'W