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Encyklopaedie der weiblichen Handarbeiten / von Thérèse de Dillmont
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IRLÄNDER SPITZEN

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von oben nach unten gebracht,'dann so oft unter dem Faden durch, dass beide Fäden ein Schnürchen bilden. Zu lose ge­schlungene Fäden lassen die Arbeit nachlässig, unansehnlich erscheinen.

Der Faden wird von einem Stäbchen zum anderen durch kleine Ueberwindlingsstiche über den Litzenrand geführt.

Doppeltes gedrehtes Stäbchen (Abb. 694). Es werden 3 Einlagfäden über das Feld gespannt, dann lose Ueberstiche darüber gewunden, so dass der Einlagfaden überall sichtbar bleibt.

Glattes geschlungenes Stäbchen (Abb. 695). Ueber 3 gespannte Fäden werden Schlingstiche von rechts nach links ausgeführt.

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Abb. 6 q 5 .

Glattes geschlungenes Stäbchen.

Abb. 696.

Geschlungenes Stäb­chen HIT GESTECKTEM PlKOT.

Abb. 697.

Geschlungenes Stäb­chen MIT GESTECKTEM PlKOT.

Bei diesen und den meisten nun folgenden Mustern rathen wir, die Nadel verkehrt zu nehmen, d. h. sie mit dem Oehr voraus unter den Fäden durchzuziehen. Es mag auf den ersten Blick das Umkehren der Nadel sonderbar erscheinen, allein man läuft so weniger Gefahr, die Fäden zu spalten. Der Schlingfaden hat immer um 1 bis 2 Fäden höher im Bändchen herauszukommen als der Einlagfaden, wodurch dem un­schönen Verdrehen der Stäbchen abgeholfen ist und dieselben auch durchaus mit gleich breiten Stichen ausgeführt werden können.

Stäbchen mit gesteckten Pikots (Abb. 696, 697). Nach-