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Encyklopaedie der weiblichen Handarbeiten / von Thérèse de Dillmont
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IRLÄNDER SPITZEN

schönsten und feinsten Stichen des vorhergehenden Kapitels überstickt werden, und lässt sich dann solcher Spitzengrund selbst in die kleinsten Partien hineinarbeiten.

Dreiunddreissigster Spitzenstich. (Abb. 751). An den älteren Irländer Spitzen, besonders an solchen, wo die Litzen mit Füllstichen anstatt mit Stäbchen verbunden sind, bemerkt man häufig den hier abgebildeten Stich, der bei oberflächlicher Betrachtung nur einem dicht gedrängten Tüllstich ähnlich ist, sich aber bei genauer Prüfung als ein in dieser Serie ganz neuer Stich herausstellt.

Der erste Stich ist wie der einfache Tüllstich zu machen, der zweite besteht aus einem Knoten, der die Schlinge des ersten Stiches bindet.

Solche Füllstiche sind möglichst dicht zu arbeiten, so dass fast keine Zwischenräume zwischen den einzelnen Reihen zu bemerken sind.

Abb. 751. Abb. 75a.

DREIUNDDREISSIGSTER SPITZEN- VIERUNDDREISSIGSTER SPITZEN­STICH. STICH.

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Vierunddreissigster Spitzenstich. (Abb. ~Ö2). Um eine Fläche mit diesem Spitzenstich, auch Räderstich genannt, auszu­füllen, sind zuerst Fäden in regelmässiger Entfernung schief hin und zurück zu spannen, ohne sie über einander zu drehen. Hierauf wird über die ersten Fäden, und diese kreuzend, wieder ein einzelner Faden gezogen, der nächste zurückgehende Faden wird unter die ersten doppelten und über den letzten einfachen zwei- bis dreimal herumgeschlungen, wodurch die