B. Besonderes.

M a t er i a 1 iin d A u s f üli ruu«: de r Detail s.

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Die Verschalungen, Dachladen, Abtheilungswände und Fussb.öden sind aus Kiefernholz, alle übrigen Holzhestandtheile aus Eichenholz angefertigt. Bei den Personenwagen ist Mahagoniholz zu

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den Coupe-Ausstattungen gewählt.

Die Tragfedern für alle Personenwagen sind gleich lang und nur in ihrer Stärke verschieden.

Die Tragfedern für alle Lastwagen sind ebenfalls ganz gleich.

Die dem Betriebe so schätzenswerthe Einheit im Grossen und Einzelnen ist erhalten.

Für alle "Wagen sind die Achsen und Lager gleich.

D a s Un t e r g e s te 11 zeigt die in der letzten Zeit nun schon allgemein üblich gewordene Combination von Holz und Eisen. Die Langträger bestehen aus 237 Millimeter hohen Doppel-T-Eisen und sind mit den hölzernen Bruststücken durch Winkel fest verbunden. Die Querhölzer sind auf den Flantsch des T-Eisens gelagert und ebenfalls mit Winkeln entsprechend befestigt.

Achsen. Die cvlindrischen Achsen sind theils aus Bessemermaterial, tlieils aus Feinkorn­eisen angefertigt, 127 Millimeter dick und haben Lagerhälse von 85 Millimeter Dicke und 170 Milli­meter Länge. Nur ausdrücklich von der .Bahnanstalt genehmigte Achsen fanden Verwendung.

Bäder. Die Personen-, Gepäcks- und Postwagen, sowie alle übrigen Wagen mit Bremse und eine Partie offener Last- und Kohlenwagen ohne Bremse haben Bäder aus Schmiedeisen mit guss- oder schmiedeiserner Nabe. Die Güterwagen ohne Bremse sind mit Schalengussrädern versehen-

Die Tvres sind zum grössten Theile aus Bessemermaterial hergestellt

Die L a g e r g e h ä u s e sind nach dem Systeme der Dochtölschmiere mit Metall-Lagersehalen eingerichtet. Das Schmiermaterial ist Mineralöl.

Die Tragfedern aller Wagengattungen sind Blattfedern aus Gussstahl, und mittelst Char- liieren aufgehängt, nur bei einigen Lowries kommen Schleifbacken vor. Die Zug- und Stossfedern sind Spiralfedern aus raffinirtem Cement- oder Gussstahl.

Lager gab ein. Sie bestehen je aus 2 Stücken und sind abgebogen.

Zugvorrichtung. Sie wirkt auf den Wagen mittelst einer in der Mitte angebrachten Volutfeder.

K u p ]> e 1 u n g. Bei allen "Wagen ohne Ausnahme ist nur die Schraubenkuppelung angewendet.

Nothketten sind nach den Vereinsvorschriften angebracht.

Puffer. Die Pufferstange stützt sich auf die Spiralfeder, welch letztere in eine guss- oder schmiedeiserne Hülse eingesetzt ist. Die Stange wird durch einen Keil, der sich hinter dem Brust­baume befindet, zurückgehalten.

Bremse. Die Bremsen sind Spindelbremsen und wirken auf alle 4 Bäder des Wagens. Die Klötze sind aus Pappelholz.

Die Wagen mit Bremse sind mit den Einrichtungen zur Anbringung der Signalisirungsmittel versehen.

Bei der Wichtigkeit der Achsen, Bäder und Federn für die Sicherheit des erkelirs ist für diese Theile den Lieferanten eine 2jälirige Garantie auferlegt.

Die Hauptdimensionen der Wagen, sowie die Bezugsquellen der Materialien für die W r agen sind aus den Tabellen Seite 126, 127 und 128 ersichtlich.