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Sch langenh alsvogel, klotns Us VaiUsntii, Vem., obenan. Sein Name, welchen ihm die Hottentoten gegeben haben sollen, ist einer der bezeichnetsten, die ich kenne. Der Hals des Vogels hat schon in seiner Gestalt und Färbung große Aehnlichkcit mit einer Schlange, aber erst, wenn man den Vogel schimmern sieht, versteht man, wie passend die Benennung ist. Schon wenn er ruhig schwimmt, ragt nur der dünne Hals über die Oberfläche des Wassers hervor, der übrige Körper ist ganz vom Wasser bedeckt, unsichtbar und fast unverwundbar. Allein unser Vogel schwimmt nur selten so, daß er überhaupt sichtbar ist. Gewöhnlich schwimmt er „entrs cksnx esux", d. h. zwischen der Oberfläche und dem Grunde des Wassers dahin. Und dabei bewegt er seinen dünnen Hals wie eine Schlange nach allen Richtungen, um hier und da etwas Genießbares zu erspähen und zu erhäschen. Mittags sieht man ihn auf Sandbänken mit ausgebreiteten Flügeln sitzen, als wolle er mit einer gewissen Gefallsucht seine ganze Pracht entfalten. Dann lockert er die weichen, tiefschwarzen Federn, um zu zeigen, wie weit jeder Sammetstoff hinter seinem Gefieder zurücksteht und legt die langen, schmalen, silbergesäumten Federn, welche ihm die Flügel bedecken, recht zur Schau. Er lebt südlich vom sechzehnten Grade.
Größere oder kleinere Schaaren von Pelc karren sind stetige Gäste der Urwälder. Uelsoanus minor, Kue/,/,., kommt von Egyp- ten herauf, Uelsoamm rnkesoens, Dotäam, vom rothen Meere herüber, U. AiZsuteus, Mär, ein wirklich gigantischer Vogel, der größte von allen mir bekannten Pelckanen, ist unserem Gebiete vielleicht eigenthümlich.
Höchst selten verirrt sich der Kormoran, Ukalscrooorsx Usrbo, bis in den Sudahn; häufiger bemerkt man den
kleinen Ulr. skrioanus, 6Mekr'n, welcher den Nil und seine Zuflüsse nie verläßt.
Aus der Familie der Steiß süße haben wir nur eine Art, den kockioop8 minor, Datäam, im Sudahn gefunden. —
Die Klasse der Reptilien oder Amphibien, welche, wie man glauben möchte, in Afrika ganz besonders reich an Arten sein