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Zweite Reise nach dem Sudahn, Reise nach dem Sinai und Heimkehr
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350
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Schluß.

Gut scheint noch Alles; endet's so, begrüße,

Nach Bitter'm um so lieber ich das Süße."

Ende gut, Alles gut.

Ich bin am Ende meiner Erzählung. Der Winter bannte mich an Eghpten; bei meiner zerrütteten Gesundheit durste ich es nicht wagen, mich plötzlich allen Einflüssen des rauhen Kli­mas unseres Vaterlandes preis zu geben. Eine angenehme Reise in Gesellschaft liebenswürdiger Landslcute kürzte mir die Zeit.

Am frühen Morgen des 9. Dezember saßen wir in unserer Wohnung imScbakalswege" beim Kasse. Heuglin war bei uns über Nacht geblieben und demnach die fröhliche Reisegesellschaft vom Sinai versammelt. Die Tschibukaht dampften*). Wir be­sprachen die eben zurückgelegte Reise in ihren Einzelheiten. Da meldete der dienstthuende Mabammed zwei Fremde, welche uns zu sprechen wünschten. Der Eine von ihnen war unser Franzose aus Tohr, jetzt aber unter den Händen des Schneiders, Schuh­machers, Wcißzeughändlers, Haarkünstlers und wer weiß wessen sonst noch zum Gcntleinen umgeschafsen, daher auch kaum wieder­zuerkennen; der Andere stellte sich uns als den Pfarrer vr. Liebe- trut aus der Nähe von Wittcnberg mit der Bitte vor, ihm die nöthige Auskunft über eine Reise nach dem Sinai, welche er vor

*) Die langen Pfeifen sind so unerläßlich bei jeder Unterhaltung, daß ich sie hier unmöglich übergehen kann.